Donnerstag, 20. Februar 2025
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Le Mans Series
17.02.2025

Podium für Proton Competition beim Saisonfinale in Abu Dhabi

Mit einem Podium beim Saisonfinale in Abu Dhabi verabschiedete sich Proton Competition aus der Asian Le Mans Series 2024/2025. Giorgio Roda, Vladislav Lomko und Tom Dillmann belegten mit dem Oreca 07-Gibson des Teams aus Ummendorf im Rennen am Samstag den dritten Platz, nachdem sie bis kurz vor dem Ziel noch die Führung behauptet hatten. Eine Durchgangstrafe verhinderte jedoch den ersten Saisonsieg.
 
Für ein Novum in dieser immer populärer werdenden Meisterschaft sorgte Giorgio Roda: Der Proton-Competition-Pilot dominierte sowohl beim Auftakt in Sepang als auch in Dubai und Abu Dhabi mit herausragenden Leistungen die Qualifyings und sicherte seinem Team für alle sechs Saisonrennen die Pole-Position.
 
Auch im zweiten Abu-Dhabi-Rennen am Sonntag fuhr das Trio mit der Startnummer 22 bis kurz vor dem Ziel auf Podiumskurs, musste sich am Ende aber mit dem sechsten Platz begnügen. Der zweite Oreca 07-Gibson von Proton Competition mit Alexander Matschull, Jonas Ried und Mathias Beche (#11), der am Samstag als Vierter nur knapp das Podium verpasste, belegte am Sonntag den fünften Platz.
 
In der GT-Klasse war Proton Competition mit zwei Porsche 911 GT3 R am Start. Der für das Team Iron Dames mit Celia Martin, Sarah Bovy und Michelle Gatting eingesetzte 911 (#85) kam am Samstag als Siebter und am Sonntag auf Rang 13 ins Ziel. Im zweiten 911 (#60) der Mannschaft von Christian und Michael Ried landeten Claudio Schiavone, Matteo Cressoni und Alessio Picariello auf den Plätzen 20 und 18.
  
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Für uns war das kein einfacher Start ins Motorsportjahr 2025. Positiv waren vor allem unsere starken Auftritte im Qualifying. Jetzt konzentrieren wir uns voll auf den bevorstehenden Saisonauftakt in der WEC.“ 
 
Christian Ried, Teameigner Proton Competition: „Nicht nur in Abu Dhabi hätten Team und Fahrer einen Sieg verdient gehabt. Viel hat nicht gefehlt, doch letztlich haben wir unsere Chancen nicht konsequent nutzen können. Das müssen wir abhaken. Auf uns warten in dieser Saison noch viele spannende Herausforderungen, die wir mit der Unterstützung durch unsere Partner erfolgreichen bestehen wollen. Darauf richtet sich jetzt unser Fokus.“
 
Giorgio Roda (Oreca 07-Gibson #22): „Sechs Rennen, sechs Poles – das war das Maximum, was ich für mich und das Team erreichen konnte. Leider hat uns das auch in Abu Dhabi nicht zum Sieg verholfen. Wir haben in beiden Rennen geführt. Im ersten kostete uns eine Berührung und die daraus folgende Strafe den Sieg, im zweiten ging unsere Strategie nicht ganz auf. Es war eine harte Saison, doch wir haben unser Potential gezeigt und das Team hat sehr hart dafür gearbeitet, uns ein perfektes Auto an die Hand zu geben.“
 
Tom Dillmann (Oreca 07-Gibson #22): „Leider haben wir in dieser Saison nie alles so auf den Punkt gebracht, um Rennen gewinnen zu können. Irgendwas hat immer gefehlt.“
 
Vladislav Lomko (Oreca 07-Gibson #22): „Das erste Rennen war bis kurz vor dem Ziel fast perfekt. Wir hatten ein richtig schnelles Auto. Doch dann gab es die unglückliche Strafe, die uns den Sieg kostete. Heute waren wir nicht so nahe dran an der Spitze.“
 
Mathias Beche (Oreca 07-Gibson #11): „Das Rennen hat gut für uns angefangen. Doch bei Dunkelheit, als die Temperaturen sanken, wurde es schwieriger, das volle Potential unseres Autos auf die Strecke zu bringen. Aus diesem Grund hat es am Ende auch nicht zum erhofften Podium gereicht. Für mich waren die Rennen mit Proton Competition eine sehr positive Erfahrung.“
 
Matteo Cressoni (Porsche 911 GT3 R #60): „Das waren zwei harte Rennen. Das Team hat uns super unterstützt und wir haben unser Bestes gegeben. Wir haben im dichten Verkehr des ersten Stints eine Runde verloren, die wir uns nicht mehr zurückholen konnten. Trotzdem war diese Saison eine großartige Erfahrung.“
 
Michelle Gatting (Porsche 911 GT3 R #85): „Das war ein schwieriges Wochenende mit den beiden letzten Rennen der Saison. Wir haben hart daran gearbeitet, ein gutes Set-up für das Auto zu finden und ich denke, das ist uns auch gelungen. Am Ende hat uns im Vergleich zu unseren Konkurrenten etwas die Pace gefehlt. Trotzdem denke ich, dass wir viel gelernt haben. Das ist eine der härtesten Meisterschaften. In zwei Wochen beim Start der WEC werden wir hoffentlich weiter vorne landen.“
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