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FIA GT3 EM
19.09.2010

Christian Hohenadel und Daniel Keilwitz vorzeitig Europameister

Callaway Competition kann die Erfolgstatistik um eines weiteres Kapitel erweitern. Bei der vorletzten Runde der diesjährigen FIA GT3-Europameisterschaft in Portimão an der Algarve in Portugal sicherten sich die beiden Callaway-Piloten Christian Hohenadel und Daniel Keilwitz vorzeitig den Titel.

Im ersten Rennen belegten die neuen Europameister Platz zwei, das zweite Rennen gewannen Hohenadel/Keilwitz mit ihrer von Callaway Competition in Leingarten bei Heilbronn entwickelten und gebauten Corvette Z06.R GT3. Fahrer von Callaway Competition sicherten sich damit zum zweiten Mal in drei Jahren den Europameistertitel. Auf der Pole-Position steht Callaway Competition auch noch in der Teamwertung, dort führt das Corvette-Teams vor dem Finale im belgischen Zolder im Oktober mit großem Vorsprung.

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Trotz einer für das Rennen in Portimão geänderten Fahrzeugeinstufung machten Hohenadel und Keilwitz schon im Qualifying einen weiteren Schritt zum Titel, als sich Kielwitz die Pole-Position für das erste Rennen am Samstag sicherte. Keilwitz verlor am Start zwei Plätze, konnte aber bis zur Rennhalbzeit wieder eine Position gewinnen und übergab die Corvette auf Position zwei an Hohenadel. In der zweiten Rennhälfte brachte Hohenadel die Corvette dann kontrolliert auf Platz ins Ziel. „Ich wollte am Start das enorme Drehmoment unserer Corvette ausnutzen, doch leider waren die anderen schneller”, fasste Keilwitz seinen Start zusammen. „Wir haben beim Boxenstopp zwei Sekunden verloren, sonst hätten wir vielleicht sogar die Führung übernehmen können“, erklärte Hohenadel. “Aber unser Ziel war heute nicht zu gewinnen, sondern Punkte zu sammeln und vor allem vor unseren Titelkontrahenten zu landen.“

Perfekt und taktisch klug verlief das Rennen am Sonntag. Hohenadel startet als Achter und hielt die Position bis zum Fahrerwechsel. In der zweiten Rennhälfte konnte Daniel Keilwitz von Hohenadels reifenschonender Fahrweise in der Startphase profitieren und angreifen. Position um Position arbeitete sich Keilwitz nach vorne und eroberte schliesslich die Führung und stellte den vierten Saisonsieg in zehn Rennen für sich und Hohenadel sicher. Mit dem Sieg gewannen Hohenadel und Keilwitz auch vorzeitig den Europameistertitel, denn rechnerisch ist das Callaway-Duo beim EM-Finale in Zolder nicht mehr einzuholen.

„In der Startphase wurde ich etwas aufgehalten, ich hätte schneller fahren können, wollte aber keine unnötigen Risiken eingehen. Ich wusste das Daniel in der zweiten Rennhälfte schnell sein wird“, so Hohenadel. „Wir hatten einen guten Stopp, Daniel hat dann den Rest erledigt. Ich bin stolz ihn als Teamkollegen zu haben, das gesamte Team hat heute wie auch schon im gesamten Rest der Saison einen absolut tollen Job gemacht.“

„Das ist heute mein erster Titel im Autosport. Ich kann es noch gar nicht glauben, das wir es wirklich geschafft haben“, jubelte Daniel Keilwitz. Christian hat in der ersten Rennhälfte wie geplant die Reifen geschont, die Reifen waren noch sehr gut am Schluss. Das nächste Ziel für uns ist nun für Callaway beim Finale in Zolder die Teamwertung zu gewinnen.“

Zwei gute Rennen fuhren auch Dennis Retera und Marius Ritskes in der zweiten Callaway-Corvette. Das erste Rennen beendeten die beiden Niederländer auf der sechsten Position. Aufgrund einer Kollision kurz vor dem Rennende bestrafte die Rennleitung das Corvette-Duo allerdings mit einer Zeitstrafe, Ritskes/Retera wurden als 14. gewertet. Das Rennen am Sonntag startete ebenfalls gut, Retera konnte bis auf Platz vier nach vorne fahren. Das Rennen beendeten Ritskes/Retera als Achte und sammelten damit wertvolle Punkte für Callaway Competition in der Teamwertung.
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