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ADAC Formel Masters
06.09.2011

Kart-Talente zu Gast beim ADAC Formel Masters

Während sich die aktuellen Fahrer des ADAC Formel Masters mitten in der heißen Phase des Titelkampfes befinden, schnupperten mögliche Neueinsteiger beim zweiten Experience Day auf dem EuroSpeedway Lausitz in die Highspeed-Formelnachwuchs-Schule des ADAC hinein und drehten erste Runden im 145 PS starken Einheitsauto Formel ADAC powered by Volkswagen. Viele der ambitionierten Kartfahrer tragen sich mit dem Gedanken, in den kommenden Jahren in der beliebten Talentschmiede mitzumischen.

Großer Andrang beim Experience Day
30 hoffnungsvolle Rennfahrer waren der Einladung des ADAC und der Teams HAITECH Racing, ma-con, Motopark, Mücke Motorsport, Neuhauser Racing und URD Rennsport, die ihre Autos zur Verfügung stellten, zum Experience Day in der Lausitz gefolgt. Damit war die Nachfrage nach den Teilnahmeplätzen ähnlich groß wie 2010, als der Schnuppertag erstmals angeboten wurde. Aus dem letztjährigen Teilnehmerkreis am Experience Day tauchten insgesamt sieben Piloten in den Starterlisten der ADAC Formel Masters-Rennen 2011 auf – eine stolze Bilanz.

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Das 2011er-Teilnehmerfeld des Experience Days setzte sich international zusammen. Aus sechs Ländern kamen die 30 Nachwuchs-Rennfahrer der Jahrgänge 1993 bis 1996, darunter drei junge Frauen. Zwei von ihnen, die niederländische Top-Kartfahrerin Beitske Visser (16) und Lucile Cypriano (15) aus Frankreich, nahmen im Rahmen des FIA-Förderprojektes „Women in Motorsport“ an dem Experience Day teil. Mit dabei waren auch die ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten Hendrik Grapp (17, Berlin) und Dennis Marschall (15, Eggenstein). Hendrik Grapp ist der aktuelle Champion des ADAC Kart Masters in der Klasse KF2; Dennis Marschall ist der ebenfalls im Kartsport erfolgreiche Sohn von „Mr. Markenpokal“ Thomas Marschall. „Das war mein erster Einsatz in einem Formelauto – eine tolle Erfahrung“, so der Rennfahrer-Sohn. „Das Auto hat viel mehr Speed und beschleunigt deutlich besser als ein Kart. Das hat mich beeindruckt.“

Erst Rennen schauen und dann selbst Gas geben
Die meisten Teilnehmer des Experience Days waren bereits am Wochenende an den EuroSpeedway Lausitz gereist. Sie verfolgten die drei Rennen des ADAC Formel Masters in der Lausitz und sammelten erste Informationen bei den Teams. Der Experience Day begann am Montagmorgen um 7 Uhr mit Sitzanpassungen. Nach einer kurzen Anweisung begann der praktische Teil. Zunächst absolvierten die Teilnehmer unterteilt in 5er- oder 6er-Gruppen Anfahr- und Schaltübungen. „Das hatte ich mir schwieriger vorgestellt und befürchtet, das Auto gleich abzuwürgen. Aber es hat alles geklappt“, freute sich Luca Lüther (15, Volkmarsen). Dass er sich später auf der Strecke drehte, war mehr dem regennassen Asphalt geschuldet als seiner Unerfahrenheit.

Die Nachwuchspiloten zeigten beim geführten Fahren auf der Strecke hinter dem derzeitigen ADAC Formel Masters-Tabellenführer Pascal Wehrlein (16, Worndorf) große Disziplin. Und so blieb es trotz schwieriger Witterungsbedingungen bei kleinen Ausrutschern. Am Ende des Tages zeigten sich alle Piloten begeistert. Sie verließen die Rennstrecke mit vielen neuen Erfahrungen und Informationen. Gut möglich, dass das ein oder andere Talent im nächsten Jahr im ADAC Formel Masters an den Start geht.