Dienstag, 26. November 2024
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ADAC GT Masters
19.09.2011

Andreas Wirth mit guter Punkteausbeute in Holland

Andreas Wirth beendete beim vorletzten ADAC GT Masters-Wochenende der Saison im niederländischen Assen seine Durststrecke aus den letzten Rennen und holte in beiden Läufen gute Punkte. Zusammen mit Teamkollege Christiaan Frankenhout fuhr Wirth im Mercedes Benz SLS AMG GT3 von Heico Motorsport auf Rang sechs im ersten Rennen und verpasste das Podium im zweiten Rennen als Vierter nur knapp.

Das Rennwochenende in den Niederlanden startete unter keinem guten Stern. Nach einem Abflug von Teamkollege Frankenhout im ersten freien Training und umfangreicher Reparatur drehte Wirth erst im Qualifying die ersten Runden mit dem Flügeltürer-Mercedes auf dem TT Circuit Assen im Norden von Holland. Mit Startplatz neun für das erste Rennen am Samstag schlug sich Wirth trotz des ausgelassenen freien Trainings höchst achtbar. Von dem neunten Startplatz kämpften sich Wirth und Frankenhout im 60-Minuten langen Rennen dann bis auf Platz sechs nach vorne.

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Noch besser lief es im zweiten Rennen am Sonntag, obwohl Frankenhout das Rennen aus dem Mittelfeld von Startplatz 23 in Angriff nehmen musste. Bei schwierigen Streckenbedingungen mit einsetzenden Regen kämpfte sich Frankenhout bis auf Platz drei nach vorne. Nach dem Fahrerwechsel duellierte sich Wirth mit Teamkollege Lance-David Arnold auf abtrocknender Strecke um den letzten Podiumsplatz, musste seinem Teamkollegen aber schliesslich den Vortritt lassen und beendete das Rennen auf Platz vier.

Trotz der zwei guten Ergebnisse war Wirth mit den beiden Rennen nicht ganz zufrieden. „In beiden Rennen war das Fahrverhalten unseres Mercedes nicht ganz optimal, dass hat leider ein noch besseres Ergebnis verhindert. Ich vermute das war noch eine Auswirkung des Unfalls aus dem freien Training. Ich hatte besonders in den schnellen Kurven, von denen es in Assen sehr viele gibt, kein Vertrauen in das Heck des Autos. Wir haben das Auto mehrfach gecheckt, konnten aber nichts finden. Daher musste ich auch in der zweiten Rennhälfte meinen Teamkollegen Lance-David Arnold ziehen lassen. Positiv ist, dass wir heute eine hervorragende Strategie hatten und unser Team beim Boxenstopp absolut perfekt gearbeitet hat, was uns letztendlich eine gute Punkteausbeute eingebracht hat. Mit den Plätzen sechs und vier müssen wir an diesem Wochenende sehr zufrieden sein.“

Vor dem Finale in Hockenheim am ersten Oktoberwochenende liegt Andreas Wirth auf Rang acht in der Fahrerwertung und ist zweitbester Mercedes-Fahrer. Für sein Heimspiel im badischen Motodrom hat sich der Heidelberger einiges vorgenommen. „Ich freue mich sehr auf mein Heimrennen, viele Freunde und Sponsoren werden mich dort unterstützen und anfeuern. Die Saison will ich in jedem Fall als bester Mercedes-Fahrer abschließen. Und wenn es in der Tabellen dabei auch noch einige Plätze weiter nach vorne geht, hätte ich sicher nichts dagegen.“