Dass die 4,5 km lange Motorrad-Rennstrecke im Norden der Niederlande zwar ein flüssig zu fahrender Highspeedkurs ist, aber eine nicht einfache Charakteristik aufweist, erfuhr Ulrike Krafft im zweiten freien Training des Wochenendes. Die Rennlady schlug auf einer ihrer schnellen Runden in die Leitplanken ein. "Ich wollte noch ein paar Zehntel Sekunden aus der Runde herausquetschen und hab dem Team leider eine Menge Arbeit beschert", so die gebürtige Hamburgerin am Samstagmittag. "Das Fahrwerk hat einiges Abbekommen, aber das Auto wird zum Qualifying wieder fit sein", ergänzte Teamchefin Steffi Neitzel.
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Nach dem Zeittraining hatte die Pilotin ihren Ford Fiesta 1.6 16 V auf dem sechsten Startplatz der Division 2 der Fahrzeuge bis 1600 ccm qualifiziert und startete perfekt in das erste Rennen des Wochenendes. Sie steuerte bereits mit Rundenbestzeiten auf Podiumskurs, als der weiße Fiesta plötzlich im Wettbewerb fehlte. "Ich bin über irgendwelche Wrackteile gefahren und habe mir einen Reifen aufgeschlitzt", kommentierte sie ihr frühzeitiges Aus.Mit dem Messer zwischen den Zähnen startete die schnelle Lady in den zweiten Wertungslauf des Sonntags. Sensationell katapultierte sie sich schon in der ersten Runde vom letzten Rang bis auf Platz drei nach vorn und hielt diese Position bis ins Ziel. "Das Auto war am Ende völlig krumm, aber ich wusste, dass ich vorn mitfahren kann. Dass sich das Team so sehr ins Zeug gelegt und die ganzen Rückschläge so schnell verarbeitet hat, war eine riesige Motivation", berichtete Ulrike Krafft am Abend. "Mit dem tollen Erfolg hat Ulrike am Ende ihren Fehler aus dem Training wieder gut gemacht", freute sich auch Stephanie Neitzel über den Pokal ihrer Fahrerin.
Die finale Jagd auf Meisterschaftspunkte findet am 02. Oktober im Badischen Motodrom zu Hockenheim statt.
