ADAC Procar
19.09.2011
Rikli Motorsport: Sieg und Podium für die Eidgenossen
Peter Rikli, Honda Civic FD Super 2000: Peter Rikli war von Beginn an auf dem Highspeedkurs im Norden der Niederlande vorn dabei. Schon im Zeittraining qualifizierte er den von Rikli Motorsport entwickelten Honda Civic FD Super 2000 auf Platz drei und hielt sich für das erste Rennen am Sonntagnachmittag alle Optionen offen.
Der fliegende Indianapolis-Start in den 20-minütigen Sprint gelang dem Honda-Piloten perfekt. Schon auf den ersten Metern heftete er sich quasi an die Stoßstange von BMW-Pilot und Pole-Setter Johannes Leidinger. Auf dem 4,5 km langen Motorradkurs lagen die Abstände der Fahrzeuge im zehntel Sekunden-Bereich, ein permanenter Druck, der sich am Ende auszahlen sollte. Auf den letzten Metern des Rennens ergab sich die Chance zum Überholen und Peter Rikli überquerte im Photofinish als Sieger vor Johannes Leidinger den Zielstrich.
Weniger spektakulär, aber dennoch erfolgreich zeigte sich der Civic im zweiten Wertungslauf des Wochenendes. Peter Rikli hatte auch den stehenden GP-Start gut gemeistert, verlor aber sukzessive den Anschluss an die Spitze. Am Ende fuhr er hinter Johannes Leidinger und Jens Weimann als Dritter ins Ziel.
Peter Rikli: "Der Kampf mit Jens hat riesigen Spaß gemacht. Ich war ein paar Mal neben dem BMW, so auch in der vorletzten Kurve, die ich dann für mich entschieden habe. Es war ein super Rennen. Am Start zum zweiten Lauf hatte ich mir dann die Reifen überhitzt, so dass ich das Tempo der BMW nicht mehr mitgehen konnte. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis."
Christian Fischer, Honda Accord Euro R: Auch Christian Fischer konnte mit den Ergebnissen des Wochenendes zufrieden sein. Er stellte den Honda Accord Euro R des Rikli-Teams nach dem Qualifying auf den vierten Startrang.
In das erste Sonntagsrennen startete der Reinacher gut, konnte allerdings dem Spitzenduo Johannes Leidinger und Peter Rikli nicht folgen. Christian Fischer sicherte sich in den nächsten Rennrunden den dritten Rang, den er bis ins Ziel vor Jens Weimann (BMW) rettete.
Nicht ganz optimal verlief die Startphase des zweiten Rennens für den Accord-Piloten. Er fiel bis in die Division 2 der kleineren Fahrzeuge zurück und musste sich im Laufe der ersten Runden durch die 1600 ccm-Klasse arbeiten. Den Anschluss an das Spitzentrio hatte er zwar verloren, dennoch begrenzte er den Schaden mit einem guten vierten Rang.
Christian Fischer: "Im letzten Viertel des ersten Rennens ist mir das Schaltgestänge gebrochen, so dass ich mich dort zum Schluss einfach nur ins Ziel gerettet habe. Nach der provisorischen Reparatur in der Rennpause, war natürlich an Angriff nicht mehr zu denken. Mit meinem vierten Rang kann ich daher mehr als zufrieden sein."
Das Saisonfinale findet für Rikli Motorsport am 02. Oktober im Badischen Motodrom zu Hockenheim statt. Das Rennen gilt als das Heimrennen der Eidgenossen.