ATS Formel 3 Cup
17.09.2011
Van Asseldonk stielt Stanaway den 24. Punkt
Und auch in Assen wird aus der höchsten Punktzahl nichts. Denn ausgerechnet sein Teamkollege von Van Amersfoort Racing Hannes van Asseldonk (Dallara Volkswagen) ergatterte die Pole-Position für den ersten Lauf und somit den ersten Punkt des Wochenendes. In der Trophy-Wertung musste Teamchef und Fahrer Maxim Travin (Dallara OPC-Challenge) seinem Konkurrenten Mikhail Aleshin (Arttech Mercedes) den Vortritt lassen.
Sorgenvoll blickten die Teamchefs nach oben. An dem grauen Himmel über dem TT-Circuit schienen sich Regenwolken anzukündigen. Entsprechend frühzeitig holten die Teams ihre Piloten an die Box, um auf frische Yokohama-Reifen zu wechseln. Zwar blieb der erwartete Regen aus, doch nach etwa 20 Minuten stand die Startaufstellung für den ersten Lauf des Wochenendes im ATS Formel-3-Cup fest.
Vorne dominierte erneut van Amersfoort Racing mit Hannes van Asseldonk und Richie Stanaway das Geschehen. Dahinter reihten sich Klaus Bachler und Markus Pommer (beide Dallara Mercedes) auf den Plätzen drei und vier ein. Dass der neue Meister Richie Stanaway nichts mehr hinzu zu setzen hatte, war er selbst Schuld. Mit frischen Reifen im Verkehr unterwegs, konnte er nicht die entscheidenden Zehntel schneller fahren.
Während auf Rang eins und zwei des ATS Formel-3-Cup alles gelaufen ist, kämpft dahinter Klaus Bachler um den letzten Podiumsrang. Die Voraussetzungen dafür sind optimal. Bachlers ärgster Konkurrent Alon Day (Dallara Volkswagen) startet beim Samstagsrennen in Assen nur von Platz sieben und somit vier Positionen hinter Bachler.
In der Gesamtwertung muss sich Richie Stanaway keine Sorgen mehr machen. Der Zweitplatzierte Marco Sörensen verzichtet wegen Budget-Problemen auf das Wochenende, womit Stanaway kampflos den Titel gewinnt. In der Trophy versucht Maxim Travin an diesem Wochenende den Titel zu holen. Als zweitschnellster Trophy-Pilot des Qualifyings stehen die Chancen nicht schlecht. Allerdings darf sich Travin keinen Ausfall leisten, sonst könnte Luca Iannacone (Dallara Opel) wieder deutlich näher heranrücken.
Hannes van Asseldonk: Ich habe sehr viele Sponsoren und Freunde hier an der Stecke. Da ist es natürlich toll auf der Pole-Position zu stehen. Dass ich Richie damit einen Punkt weggenommen habe, ist mir total egal.
Richie Stanway: Ich bin mit den neuen Reifen zunächst im Verkehr gefahren. Als ich mich zurückfallen ließ, war keine Bestzeit mehr möglich, weil der Grip schon wieder nachgelassen hatte.
Fritz van Amersfoort: Richie hat es einfach schlecht gemacht. Er hätte sich viel früher zurückfallen lassen müssen. Ich denke trotzdem, dass er das Rennen gewinnt. Für Hannes wird es richtig schwer.