Samstag, 28. Dezember 2024
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Automobilsport
12.04.2011

Vorbereitung für den Ernstfall

Volles Programm für die sieben Kandidaten der Speed Academy: Mit einem dreitägigen Workshop eröffneten die Nachwuchs-Motorsportler die achte Saison der erfolgreichen Kaderschmiede der Deutsche Post.

Ein smartes Lächeln, ein souveränes Auftreten und die passende Antwort zur richtigen Zeit: Dass auch der Umgang mit den Journalisten gelernt sein will, erfuhren die Förderkandidaten der Deutsche Post Speed Academy gleich bei ihrem ersten gemeinsamen Workshop. Oliver Schielein, Geschäftsführer der Full-Service-Agentur IKmedia, verdeutlicht die Wichtigkeit der Öffentlichkeitsarbeit: „Gute Leistungen am Lenkrad müssen auch gut verkauft werden. Denn nur so bleibt man für die Zuschauer und Sponsoren interessant.“ Dazu gehören auch gewisse Do’s und Don’ts, die die Nachwuchs-Rennfahrer verinnerlichen müssen: Regelmäßige Kontaktpflege und sympathisches Auftreten gehören zur Pflicht, ausfallendes Verhalten oder Phrasendrescherei müssen natürlich vermieden werden. Außerdem gab es für die jungen Piloten Tipps für Interviews und ein Training zum Verfassen von Pressemeldungen. Auch die richtige Eigendarstellung in sozialen Netzwerken wie Facebook ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Schulungsprogramms.

Darüber hinaus unterzogen sich die Academy-Mitglieder einem ersten Fitnesstest. Dieser wurde von erfahrenen Trainern aus dem Team von Emberger-Sports – die Kölner haben sich auf das Belastungstraining im Motorsport spezialisiert – durchgeführt. Zunächst stand ein ausführliches Körper-Screening auf dem Programm, um eventuelle Fehlstellungen frühzeitig festzustellen und gezielt dagegen zu trainieren. Ein Koordinationstraining sollte den Trainern ergänzende Informationen zur Feinmotorik liefern, denn diese ist entscheidend für die Wahrnehmung des eigenen Rennautos. Ein Ausdauertest durfte auch nicht fehlen: Zunächst wurden die Kandidaten auf feststehenden Rennrädern an ihre Leistungsgrenze gebracht, bevor sie zum Abschluss des dualen Workshops eine 65 Kilometer lange Radtour zurücklegen mussten. Die Vorbereitung für den Ernstfall hat also begonnen.
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