Donnerstag, 28. November 2024
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CIK/FIA
28.07.2011

Alex Lambertz: Am Ende kam alles anders!

Voller Vorfreude reiste der Heinsberger Alex Lambertz zur CIK-FIA KF3 Kart Europameisterschaft im spanischen Zuera. Eine Top-Ten Platzierung war sein Ziel, doch zahlreiche Unwegsamkeiten sorgten am Ende für eine große Enttäuschung.

Schon im Mai begannen die EM Vorbereitungen für den Piloten aus dem Jedi Racing Team. Erste Testfahrten fanden auf dem 1.700 Meter langen Kurs in Spanien statt und die Erwartungen waren groß. „Es macht riesig Spaß auf dieser langen Strecke zu fahren“, strahlte Alex. In den freien Trainingssitzungen spiegelte sich diese Freude wieder. Mit seinem Energy Kart fuhr er schnelle Zeiten und war in nahe zu allen Sitzungen der schnellste Pilot aus Deutschland.

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Doch mit dem Beginn des Zeittrainings wendete sich das Blatt schlagartig. „Ich hatte Pech! Bei der Auslosung bin ich in der dritten Gruppe gelandet und musste auf dem alten Gummi der KF1 fahren. Wodurch ich wichtige Zehntel hab liegen lassen“ erklärte Alex, der mit Position 41 weit hinter seinen Möglichkeiten lag.

Jeweils aus dem Mittelfeld startend, stand dem Schützling des ADAC Nordrhein in seinen vier Vorläufen eine große Aufgabe bevor. Nach jeweils einem tollen Start, machte er immer Positionen gut und verbesserte sich sogar in einem Durchgang von Position 17 auf Rang sechs. Doch im Rennverlauf wurde er jeweils Opfer übermotivierter Kontrahenten und fand sich am Ende des Feldes wieder. Am Samstagabend stand ihm die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Ich habe mir die Lunge aus dem Hals gefahren. Das Kart lief perfekt und ich bin mit den Streckenverhältnissen sehr gut klar gekommen. Doch die ständigen Kollisionen kosteten immer wichtige Meter. Das ich nun die Qualifikation für die Finalrennen verpasst habe, ist sehr bitter. Mit unserer Performance wären die Top-20 jederzeit möglich gewesen. Einen großen Dank möchte ich meinem Team, Förderern und Eltern, für deren großartige Unterstützung aussprechen.“

Trotz des vorzeitigen Ausfalls in Spanien gibt Alex nicht auf. Am kommenden Wochenende greift er wieder ins Lenkrad und wird versuchen bei der fünften Veranstaltung des ADAC Kart Masters, die Führung in der Klasse KF3 an sich zu reißen.
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