Formel 3 Euroseries
18.10.2011
Mit neuer Chassis-Generation in die Zukunft
Der Automobil-Weltverband FIA änderte nach vier Jahren turnusgemäß die Homologationsbestimmungen für die Formel 3. Die Formel 3 Euro Serie wird diesen Weg mitgehen und erlaubt den Einsatz der neuesten Formel-3-Chassis. So ist sichergestellt, dass die Teams der Euro Serie auch weiterhin an internationalen Formel-3-Rennen teilnehmen können wie beispielsweise am ‚Masters of Formula 3’ in Zandvoort oder am Grand Prix von Macau.
Beim neuen Chassis wurde verstärkt Wert auf eine nochmals erhöhte Sicherheit sowie Kostenreduzierung gelegt. Dazu wurden auch Einschränkungen bei der Entwicklungsfreiheit der Teams beschlossen: beispielsweise im Bereich der Aerodynamik sowie durch Festlegung von Mindestgewichten in einigen wichtigen Bauteilen. Weiterhin wurde die Haltbarkeit vieler Fahrzeugteile erhöht. Auch für den Einbau des Triebwerks nach dem ab 2013 geltenden, neuen Motorenreglement ist das Chassis ohne große Umbaumaßnahmen geeignet.
Beim Dallara F312, der innovativen Entwicklung des Marktführers aus Italien, liegen die Feder- und Dämpferelemente erstmals innerhalb des Monocoques und nicht, wie es sonst üblich war, oberhalb dessen. Dadurch fällt das Monocoque deutlich höher aus als beim Vorgänger F311. Obwohl die neuen Regeln den Anbau von kleinen Flaps und Zusatzflügeln einschränken, generiert die neue Ausbaustufe durch weitere Modifikationen nahezu den gleichen Abtrieb wie der F311.
Jos Claes (Projektleiter Formel 3, Dallara): „Im Rennsport sollte es immer vorwärts gehen und das ist ohne neues Material kaum möglich. Es gibt aus meiner Sicht zwei Hauptgründe, nun ein neues Autos zu kaufen: Das neue Modell ist sicherer und nur mit dem neuen Chassis kann man auch an den internationalen Rennen teilnehmen. Und ich bin sicher, dass der neue Dallara F312 schneller sein wird als der zurzeit noch eingesetzte F311.“