Kart-Trophy Weiß-Blau
05.05.2011
Sieben neue Sieger bei KTWB in Cheb
Nur die Anzahl der Teilnehmer war im Vergleich zum Auftakt in Wackersdorf unverdientermaßen nicht sehr hoch. Alle Fahrer waren sich einig. Diese Veranstaltung in Cheb hätte mehr Starter verdient, denn für alle Klassen - von A bis G - sollte diese anspruchsvolle Rennstrecke in der Zwischenzeit ein willkommener Ort im Kalender eines jeden Rennfahrers sein. Traurig nur, dass dies leider noch nicht bei allen Kartfahrern durchgedrungen ist. Auch was die Infrastruktur in Cheb betrifft, liegt diese Rennstrecke, im Vergleich zu anderen Kartbahnen im absoluten Spitzenfeld. Ein großzügiges Fahrerlager, ein modernes Restaurant, jede Menge Stromanschlüsse, Duschen/WC (immer geöffnet) und keine weiten Fußwege tun ihr Übriges dazu. Im Vergleich zu den deutschen Kartbahnen rangiert die Bahn "Ypsilonka" in Cheb sicher unter den besten fünf.
Neu hinzugekommen und zum erstenmal bei der Kart-Trophy Weiss-Blau am Start war die Klasse MO. Es handelt sich hierbei um 650 ccm-1-Zylinder-2Takt-Motor mit immerhin 65 PS der Firma Rübig. Tom-Tech und Rübig haben in diesem Jahr eine neue Clubserie erschaffen - die Mega Open Kart Challenge. Diese Serie, mit insgesamt sechs Läufen, wird im Rahmen der Kart-Trophy Weiss-Blau insgesamt 3mal an den Start gehen (01.05. Cheb, 10.07. in Wackersdorf und am 09.10. in Ampfing). Doch obwohl die Anzahl der Teilnehmer nicht befriedigend war, gab es wiederum sehr attraktive Rennen an diesem Sonntag in Cheb.
Klasse A - M - MM
In den Klassen der jüngsten aller Teilnehmer waren mit insgesamt sechs Piloten enttäuschend wenig Fahrer vor Ort. Gerademal zwei Piloten in der Klasse A - der Open Bambini Challenge, vier Fahrer waren es in der Klasse MM - Rotax Mini Max'ler. Von der Klasse M - Rotax Micro Max war überhaupt kein Fahrer(-in) angereist. In der Klasse A gewann Marcel Langoth mit Trainingsbestzeit, Sieger im ersten und Sieger im zweiten Rennen die Tageswertung. Zweiter wurde Mike Linner.
Michelle Halder war in der Klasse MM das Maß aller Dinge. Schon das Qualifying domminierte Michelle in allen Belangen. Mit einer Zeit von 48,378 Sek. war sie acht Zehntel schneller als der Zweite Noel Krammer. Dritter wurde Daniel Ippisch vor Luca Wiener.
Nur am Start im ersten Lauf konnte sich kurzzeitig Noel Krammer an Spitze setzen, doch bereits in der ersten Runde schnappte sich die Lady ihren Konkurrenten wieder und fuhr auf und davon. Diesen ersten Platz gab sie bis zum Ende des Rennens, mit deutlichem Vorsprung, auch nicht mehr her. Spannender war der Kampf um Platz drei. In diesem verwickelt waren Daniel Ippisch und Luca Wiener. Konnte Daniel zu Beginn des Rennens seinen dritten Platz noch sehr gut verteidigen wurde es mit zunehmender Renndauer immer enger. In den letzten vier Runden fuhr dann Daniel fast nur noch Kampflinie, dieses tat er aber vorzüglich. Und nur eine kleine Unachtsamkeit in der letzten Runde am Ende der langen Gerade nach Start und Ziel, gab den Ausschlag, dass er seinen Kontrahenten Luca Wiener dort passieren lassen musste. Frustiert und voller Wut im Bauch patzte dann Daniel auch noch kurze Zeit später und am Ende war es für ihn ein doch enttäuschender vierter Platz in der Klasse MM.
Das zweite Rennen war dann fast ein Spiegelbild des ersten Laufs, lediglich der Kampf um Platz drei fand nun in umgekehrter Reihenfolge statt. Am Start war wiederum Noel Krammer der Schnellere gefolgt von Michelle Halder, Luca Wiener und Daniel Ippisch. Der auf Platz eins liegende Noel verteidigte seine Führung diesmal drei Runden lang. Auch wenn die Gegenwehr im Vergleich zum ersten Lauf größer war, musste Noel Krammer in Runde vier die junge Dame passieren lassen. Michelle Halder fuhr ihren Lauf problemslos zu Ende und wurde wiederum als Siegerin gekürt. Mit ca. zehn Sekunden Rückstand auf das Führungsduo folgten Luca Wiener auf Platz drei und Daniel Ippisch, der einfach keinen Platz zum Überholen fand.
Klasse B - CE/KF3 - Junioren
Insgesamt 15 Piloten waren bei den Junioren am Start. In der Klasse B den Rotax Junioren waren es acht und in der Klasse CE/KF3 sieben Fahrer. Hier wurde, wie schon beim ersten Lauf in Wackersdorf erfolgreich erprobt, wieder der sogenannte Doppelstart vollzogen. Doppelstart deswegen, weil die etwas schnelleren CE/KF3-Piloten beim fliegenden Start einige Sekunden Vorsprung vor den Rotax Junioren hatten.
Mit einer Zeit von 45,026 Sek. konnte Philipp Regensperger das Qualifying der Klasse CE für sich entscheiden. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Oliver Braun und Christoph Burger. Mit Bastian Kotroba (Vierter), Paulus Jäger (Fünfter) und Lion Sebastian Burg auf dem sechsten Platz waren die ersten drei Startreihen für den ersten Lauf belegt.
Philipp Regensburger nutzte dann auch sein Pole und führte das Feld in die erste Runde, gefolgt von Christoph Burger und Oliver Braun. Dieser Dreikampf sollte dann auch zunächst die erste Phase des Rennens bestimmen. Doch im weiteren Verlauf gesellte sich auch Paulus Jäger dazu. In Mitte des Rennens übernahm dann Oliver Braun die Führung, gefolgt von Philipp Regensperger und Paulus Jäger. Der bis dato Zweitplatzierte Christoph Burger verlor immer mehr an Boden und landete schließlich am Ende auf dem vierten Platz. Diese Reihenfolge war dann auch gleich dem Zieleinlauf in dieser Klasse. Für den Final- bzw. zweiten Lauf war dann wieder für Spannung gesorgt, da in dieser Klasse die Leistungsdichte recht hoch ist.
Im zweiten Rennen erwischte wiederum Philipp Regensperger den besten Start, gefolgt von Oliver Braun und Paulus Jäger. In der dritten Runde konnte Oliver seinen Kontrahenten Philipp überholen und übernahm die Führung. Diese drei Fahrer bestimmten auch den weiteren Verlauf des Rennens. Der am Start auf Platz sechs liegende Lion Sebastian Burk kämpfte sich derweilen Platz um Platz nach vorne. Der Viertplatzierte vom ersten Lauf Christoph Burger schied in der Zwischenzeit aus. Das gleiche Schicksal ereilte sechs Runden vor Ende Philipp Regensperger. Somit war der Weg frei für Oliver Braun, Paulus Jäger und nun auf dem dritten Platz liegend Lion Sebastian Burg. In dieser Reihenfolge kamen dann die Piloten auch ins Ziel. Tagessieger in der Klasse CE/KF3 wurde Oliver Braun vor Paulus Jäger und auf Platz drei landete, trotz seines Ausfalls, noch Philipp Regensperger.
Klasse B - Rotax Junioren
Tomas Slava und Lena Plattner lieferten sich im Zeittraining einen heißen Kampf um die Pole-Position bei den Rotax Junioren, wobei Tomas am Ende mit einem Vorsprung von gerademal neun Tausendstel und einer Zeit von 47,106 Sek die Nase vorne hatte. Auf dem dritten Platz landete Christopher Gröbmair. Vierter wurde Maximilian Lindner.
Lena Plattner konnte den Start zum 1ten Rennen für sich entscheiden und führte das Feld an. Für sehr viel Spannung war auf den Plätzen zwei bis vier gesorgt. Drei Piloten kämpften mit sehr viel Engagement um eben diese. 17 Runden lang war nicht klar wer am Ende welche Platzierung erreichen wird. Obwohl sich die Reihenfolge von an Beginn nicht mehr änderte, war es ein sehenswerter Dreikampf um die restlichen Podiumsplätze. Sieger wurde am Ende Lena Plattner vor den drei Herren Tomas Salva vor Christopher Gröbmair und Maximilian Lindner. In dieser Reihenfolge ging es dann ins zweiten Rennen.
Wiederum Lena Plattner erwischte den besten Start. Doch diesmal konnte sich gleich zu Beginn Christopher auf Platz zwei setzen, gefolgt von Maximilian Lindner. Tomas Salva, der zweite vom ersten Lauf verpatzte derweil seinen Start und viel bis auf den letzten Platz zurück. Während die ersten drei ihre Positionen inne hatten startete Tomas Slava eine beeindruckende Aufholjagd. Runde um Runde kämpfte er sich nach vorne. Am Ende war es dann noch ein toller vierter Platz für Tomas. Die ersten drei Plätze waren aber auch für Tomas nicht mehr zu erreichen. Gewonnen hat dieses zweite Rennen wiederum Lena Plattner vor Christopher Gröbmair und Maximilian Lindner. Die Tageswertung gewann somit völlig verdient an Lena Plattner. Den zweiten Platz erreichte Christopher Gröbmair vor Tomas Salva.
Klassen D/KF2 - F - R - DD2 - MO
Im folgenden geht es nun um gleich vier Klassen innerhalb eines Rennens. Grund dafür ist wiederum, dass die Anzahl der Fahrer in den einzelnen Klassen zu gering war. Bei den KF2'ler war an diesem Wochenende kein Fahrer am Start. Die Klasse F und DD2 taten ihr Übriges hinzu. Bei den Rotax Senioren waren es fünf Fahrer/-innen, ebenso in der "neuen" Klasse MO - Mega Open Kart Challenge.
Michael Diewald konnte die Klasse F konkurrenzlos für sich entscheiden. In der Klasse DD2 (Rotax Max Getriebe) gewann Mike Halder vor Marcel Steinert.
In der Klasse R (Rotax Max Senioren) sei zu erwähnen, dass es in dieser Klasse noch kein offizielles Rennergebnis gibt. Grund dafür ist ein laufender Protest gegen einen Fahrer. Trotzdem kann der Rennverlauf beschrieben werden. Wie schon in Wackersdorf war zu erwarten, dass es wieder zu einem Zweikampf zwischen Jenny Wurster und Tom Kuhn kommen würde. Letzterer konnte das Qualifying in einer Zeit von 45,941 Sek für sich entscheiden. Jenny Wurster landete auf Platz zwei. Die Plätze drei und vier gingen an Stefan Abt vor Maximilian Gärber.
Tom Kuhn konnte den Start im ersten Lauf für sich entscheiden. Jenny Wurster verlor ihren zweiten Platz, schlimmer noch, sie fiel bis auf den 5ten zurück. Nach der ersten Runde führte Tom Kuhn vor Maximilian Gärber, Thomas Moritz und Stefan Abt. Nach ca. fünf Runden kam dann Jenny besser in Fahrt und holte sich nach und nach ihren am Start verloren gegangenen Platz wieder zurück. In Runde neun lag sie bereits wieder auf dem dritten Platz. In einem weiteren Überholmanöver erkämpfte sich die junge Dame noch Platz zwei. Der führende Tom Kuhn war jedoch schon zu weit enteilt. Der Zieleinlauf im ersten Rennen hieß somit: Tom Kuhn vor Jenny Wurster und Stefan Abt.
Der Start zum Lauf ging wiederum an Tom Kuhn gefolgt von Jenny und Stefan. Dieses zweite Rennen war dann auch weniger spektakulär gegenüber dem ersten. Die Positionen waren von der ersten Runde an fest vergeben. Es gab auch während des gesamten zweiten Laufes keine Verschiebung mehr. Der Zieleinlauf war derselbe, wie der des ersten Rennens. Da die Reihenfolge der ersten Drei von Zeittraining, erstem und zweiten Rennen gleich war, wäre auch die Tageswertung kein großes Rechenexempel, aber es läuft der erwähnte Protest.
In der Klasse MO (Mega Open Kart Challenge) im Rahmen der Kart-Trophy Weiss-Blau 2011 in Cheb gingen erstmalig fünf Fahrer an den Start. Erfahrene und renommierte Piloten wie der 2-fache Österreichische Kart Staatsmeister Manuel Haunschmid sowie der Holländische Kartmeister Rick der Kinderen und die polnische Formel 2 Pilotin Natalia Kowalska. Ebenfalls an den Start gingen der Österreichische Super Moto Fahrer Georg Kraus und Senior Walter Hacker.
Das Qualifying konnte die schnelle Polin Natalia Kowalska mit einer Zeit von 42.764 Sek. für sich behaupten und wies ihre männlichen Kollegen Georg Kraus und Manuel Haunschmid auf die Plätze zwei und drei. Vierter wurde Walter Hacker vor Rick der Kinderen.
Im ersten Lauf setzten sich sofort und eindrucksvoll Kowalska und Haunschmid an der Spitze ab. Nach ca. zehn Runden bekam Kowalska massive Probleme mit dem hinteren linken Reifen. Dieser löste seine Lauffläche nach und nach ab. "Erst konnte ich nicht mehr spät Bremsen dann fehlte mir mehr und mehr die Traktion aus der Kurve", so Kowalska nach dem Rennen. Haunschmid bedrängte die noch in Führung liegende Kowalska immer härter und konnte nach einem lupenreinen Überholmanöver die Führung übernehmen und sich zum Rennende absetzen und den Sieg des ersten Laufs für sich einfahren. Die Plätze zwei bis füfn belegten Kowalska, Kraus, der Kinderen und Hacker.
Kowalska holte sich gleich beim Start des Finallaufs die Führung wieder und konnte sich vom Rest des Feldes leicht absetzen. Nur Haunschmid konnte die schnelle Gangart mitgehen und folgte der Polin mit gebürtigen Abstand. Im hinteren Feld duellierten sich abwechselnd Hacker und Kinderen, die ihre Positionen mehrmalig tauschten. Wieder waren es technische Probleme die Kowalska zum Rennende ereilten. Eines der beiden Zündkabel rutschte aus dem Kerzenstecker und verursachte einen Drehmomentverlust und eine stark steigende Wassertemperatur. Haunschmid konnte in den letzten 3 Runden aufschließen und attackierte fortan Kowalska, um Ihr die Führung streitig zu machen. Die Polin blieb konzentriert und hartnäckig an der Spitze und holte sich in einem "Fotofinish" mit dem Österreicher Haunschmid den ersten Tagessieg der neuen Mega Open Kart Challenge. Die weiteren Plätze belegten Kraus vor der Kinderen und Hacker.
Klasse GS-KZ2 (Gentleman)
Mit insgesamt 20 Fahrer war die Klasse GS an diesem Wochenende in Cheb am stärksten besetzt. Besonders gespannt war man natürlich u.a. auf die beiden Erstplatzierten von Wackersdorf: "Lucky" Gerhard Lindinger und Rupert Weirather. Auch Christoph Eichner hat den beiden den Kampf angesagt. Doch im Verlauf der Trainingssitzungen stellte sich heraus, dass sich ein weiterer hinzugesellt hat. Energy-Pilot Silvio Baumgarten mischte kräftig mit. Nicht zu vergessen natürlich Christian Heigl, Jürgen Kreindl und Helmut Beck.
Das Qualifying entschied Rupert Weirather mit einer Zeit von 43,685 Sek. für sich. Auf Platz zwei landete "Lucky" Lindinger, der Doppelsieger vom 1ten Lauf der Kart-Trophy Weiss-Blau in Wackersdorf. Platz drei ging an Christioph Eichner, gefolgt von Jürgen Kreindl, Silvio Baumgarten und Helmut Beck.
Schon am Start zum ersten Lauf ließ "Lucky" nur wenig anbrennen und setzte sich als bald vor dem Polesetter Rupert Weirather. Der Drittplatzierte Christoph Eichner erwischte einen schlechten Start und fiel auf den sechsten Platz zurück. Den dritten Platz eroberte sich Silvio Baumgarten vor Christian Heigl und Frank Zaddach. Das Führungsduo konnte sich dann Runde um Runde schon ein wenig absetzen. Christoph Eichner lag in Runde vier auf dem fünften Platz, diesen hielt er dann auch zur 13. Runde. In der Kurve vor Start und Ziel musste er, nach einem Fahrfehler, sein Kart abstellen und somit war es nix mit der Aufholjagd. In den letzten vier Runden tat sich dann im Verfolgerfeld nicht mehr viel, die Plätze waren vergeben. Sieger wurde "Lucky" Lindinger vor Rupert Weirather. Der dritte Platz ging an Silvio Baumgarten. Vierter wurde Christian Heigl vor Jürgen Kreindl.
Nun ging es in den zweiten Lauf, wobei diesmal Herr Lindinger von Platz eins aus ins Rennen ging. Diesmal erwischte Rupert Weirather den besseren Start und schob sich bereits in Kurve eins vor "Lucky" Lindinger. Auch Christian Heigl auf Platz vier ebenso auf der rechten Seite stehend kam besser weg und schob sich auf den dritten Platz. Es scheint, dass die linke Seite ist für den Start nicht die Optimale ist. Dahinter folgten Silvio Baumgarten vor Reinhard Brandter und Helmut Beck. Einen rabenschwarzen Tag erwischte derweilen Mitfavorit für den Titel der Kart-Trophy Weiss-Blau in dieser Klasse: Christoph Eichner und schlimmer noch: ein Teamkollege war verantwortlich dafür, dass es zu einer Kollision, einem Ausritt in die Wiese kam und eine Runde später auch das frühzeitige Aus für den sympathischen Schreiner war.
In der dritten Runde konnte sich "Lucky" nach Kurve eins am Ende der Geraden wieder an die Spitze setzen. Doch diesmal sollte der Kampf um Platz eins etwas enger sein als im ersten Lauf. Rupert setzte "Lucky" mächtig unter Druck. Das gesamte Rennen waren die zwei Piloten immer auf Tuchfühlung. Mit zunehmender Dauer des Rennens hatte man eher das Gefühl, dass dieses Mal Rupert das bessere Ende für sich hat. Doch Energy-Pilot "Lucky" Lindinger aus dem Hause Schaffer-Racing kämpfte bis zum Ende und siegte schließlich ganz knapp vor Rupert Weirather der zumindest die schnellste Rennrunde für sich in Anspruch nehmen konnte. Wobei wir hier nicht von Verlierer sondern vom zweiten Sieger sprechen. Auf Platz drei kam Silvio Baumgarten vor Christian Heigl und Helmut Beck. Andreas Feldmeier (Sechster), Reinhard Brandtner (Siebter), Michael Huber (Achter), Thomas Mätzler (Neunter) und Josef Aschauer komplettierten die ersten zehn Plätze in der Klasse GS-KZ2. Die Tageswertung in der Klasse GS-KZ2 ging dann wiederum an "Lucky" Gerhard Lindinger vor Rupert Weirather und Silvio Baumgarten.
Klasse G-KZ2
Mit nur 13 Fahrer war diese Klasse nach dem tollen Auftakt in Wackersdorf sehr mager besetzt. Nichtsdestotrotz wurde auch hier hervoragender Rennsport abgeliefert. Nach dem Qualifying lagen insgesamt zwölf der 13 Piloten innerhalb einer Sekunde lagen. Angeführt wurde das Feld mit dem Polesetter Stefan Wackerbauer gefolgt von Daniel Weiss auf Platz zwei und Toni Greif belegte den dritten Rang. Vierter wurde Alexander Veit vor Daniel Eder und Zdenek Navratil. Dennis Widdmann landete auf dem neunten Rang. Grund dieser für ihn nicht zu erwarteten Platzierung war ein Achsbruch schon in der dritten Runde des zehnminütigen Qualifyings.
Den Start zum 1ten Rennen entschied Daniel Weiss für sich, gefolgt von Stefan Wackerbauer, Alexander Veit, Daniel Eder und Zdenek Navratil. Toni Greif, noch dritter nach dem Qualify fiel nach dem Start auf den 7ten Platz zurück. Dagegen konnte sich Dennis Widdmann vom neunten auf den sechsten Platz schieben. Nach weiteren Positionskämpfen lautete die Reihenfolge der ersten Fünf nach neun Runden: an der Spitze Daniel Weiss vor Stefan Wackerbauer, Daniel Eder, Alexander Veit und in der Zwischenzeit schon auf Platz fünf gelandet Dennis Widdmann. Doch kurze Zeit später musste Dennis Widdmann nach einer Feindberührung und dem darausfolgenden schleichenden Plattfuß seine tolle Aufholjagd beenden. Dennis quälte sich schließlich auf dem letzten Platz liegend ins Ziel. Spannend ging es derweilen an der Spitze weiter. Fünf Runden vor Ende des ersten Laufes konnte sich Stefan Wackerbauer, mit einem tollen Manöver auf Platz eins setzen. Diesen gab er dann auch bis zum Ende des Rennens nicht mehr her. Auf Platz zwei kam Daniel Weiss, Dritter wurde Alexander Veit vor Zdenek Navratil und Toni Greif. Sechster wurde Johannes Liebhardt. Der bis dato auf Platz drei liegende Daniel Eder bekam aufgrund eines Frühstarts am Ende noch zehn Sekunden aufgebrummt und belegte somit den siebten Platz.
Den Start zum 2ten Lauf in der Klasse G-KZ2 entschied diesmal Stefan Wackerbauer klar für sich. Zudem musste sein Kontrahent des ersten Rennens, Daniel Weiss, bereits in der ersten Runde aufgrund eines technischen Defekts sein Kart abstellen. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Alexander Veit und Toni Greif. Nach dem Pech im Qualiying dem weiteren im ersten Lauf, und somit von ganz hinten startend, präsentierte sich Dennis Widdmann aus dem Hause Schaffer-Racing von seiner besten Seite. Mit sehenswerten Überholmanövern konnte er im Verlauf des Rennens Platz um Platz gewinnen. Kurz nach dem Start noch auf Platz acht liegend, war er in der neunten Runde bereits Vierter. Es führte nach wie vor Stefan Wackerbauer, vor dem in der Zwischenzeit auf Platz zwei liegenden Toni Greif und Alexander Veit. In der elften Runde verlor dann auch Alexander Veit seinen bis dahin sicher geglaubten dritten Platz. Wiederum war es Dennis Widdmann, der am Ende der Start/Zielgeraden nach Kurve eins, seinen Kontrahenten geschickt ausbremste und sich auf Platz drei vorschob. Stefan Wackerbauer fuhr hingegen sein Rennen souverän nach Hause. Zweiter wurde Toni Greif vor Dennis Widdmann. Alexander Veit, Johannes Liebhardt und Zdenek Navratil belegten die Plätze vier bis sechs. Der Tagessieg ging somit auch völlig verdient, mit zwei Laufsiegen, an Stefan Wackerbauer vor Toni Greif und Alexander Veit.
Ein ereignisreicher Tag, ohne größeren Vorkommnisse, mit zehn tollen Rennen in Cheb war somit zu Ende. Die zweite Veranstaltung zur Kart-Trophy Weiss-Blau 2011 ist nun Geschichte. Der Veranstalter möchte sich wie immer auf diesem Wege bei allen Teilnehmern, den fleißigen Helfern und allen Anwesenden bedanken. Auf ein Wiedersehen beim nächsten, dem dritten Lauf zur KTWB 2011 im oberbayerischen Ampfing am 5. Juni 2011.
- Alle Ergebnisse hier als Download
Größe: 88,66 KB · Typ: PDF