Porsche Super Cup
27.08.2011
Kuba Giermaziak Schnellster im verregneten Qualifying
Mit seinem vom VERVA Racing Team eingesetzten 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, der auf dem Leichtbau-Straßensportwagen 911 GT3 RS basiert, war der Budapest-Sieger im Qualifying 0,250 Sekunden schneller als der niederländische Supercup-Rekordsieger Patrick Huisman (Team Bleekemolen). Die drittschnellste Zeit fuhr Tabellenführer und Vorjahressieger Sean Edwards (Großbritannien) vom Team Abu Dhabi by tolimit.
Unter den dunklen Regenwolken über der Traditionsrennstrecke in den Ardennen lag bis dreieinhalb Minuten vor Ende des Qualifyings eine Überraschung in der Luft. Patrick Huisman, der 2007 in Spa-Francorchamps den letzten seiner bisher 24 Siege im schnellsten internationalen Markenpokal der Welt gefeiert hatte, stand ganz oben auf der Zeitenliste. Doch der Niederländer, der zuletzt 2007 in Barcelona von der Pole-Position gestartet war, musste sich am Ende mit dem zweiten Platz begnügen. Kuba Giermaziak, der Trainingsschnellste vom Nürburgring, nutzte die letzte Gelegenheit vor einer Gelbphase zur schnellsten Runde des Tages.
Mit über einer Sekunde Rückstand auf das Spitzenduo sicherten sich Sean Edwards und sein Landsmann Nick Tandy (Konrad Motorsport), der wegen eines Kühlerschadens nur eine schnelle Runde fahren konnte, einen Platz in der zweiten Startreihe. In ihrem Rücken lauern zwei starke Konkurrenten: Der vierfache Saisonsieger René Rast aus Frankfurt (VELTINS Lechner Racing) und der zweifache Supercup-Gewinner Jeroen Bleekemolen (Team Abu Dhabi by tolimit) aus den Niederlanden belegten die Plätze fünf und sechs und nehmen das Rennen am Sonntag aus der dritten Reihe in Angriff. Die siebtschnellste Zeit erzielte der Slowake Stefan Rosina (VERVA Racing Team) vor dem Köschinger Christian Engelhart (Konrad Motorsport), dem Sieger des Saisonauftakts in Istanbul. Die Top 10 der Startaufstellung komplettieren der Niederländer Sebastiaan Bleekemolen (Team Bleekemolen) und der für Hermes Attempto Racing fahrende französische Supercup-Neuling Kévin Estre, der sich zuletzt in Budapest überraschend die Pole-Position gesichert hatte.
Mit seinem 15. Platz zog sich der Österreicher Mathias Lauda (Konrad Motorsport Austria), der Sohn der Rennlegende Niki Lauda, unter den sehr schwierigen Bedingungen achtbar aus der Affäre. Nur einen Platz vor ihm landete sein Landsmann Norbert Siedler (VELTINS Lechner Racing), der Dritte der Gesamtwertung.
Kuba Giermaziak (Startplatz 1): „Ein großes Dankeschön an mein Team. Es hat mich genau zum richtigen Zeitpunkt auf die Strecke geschickt. Meine Runde war nicht fantastisch, aber zum Glück gut genug für die Pole. Wir haben wieder mal bewiesen, dass wir wissen, wie es bei Regen geht, und natürlich hoffe ich auch morgen auf Regen. Aber keine Sorge, wir werden auch schnell sein, sollte es im Rennen trocken sein. Wenn du hier in der ersten Startreihe stehst und keinen Riesenfehler machst, kann eigentlich nicht viel schief gehen.“
Patrick Huisman (Startplatz 2): „Ich bin sehr glücklich über den zweiten Platz. Als es kurz vor dem Qualifying wieder zu regnen anfing, war das ein gutes Zeichen, weil wir schon am Freitag auf nasser Strecke gut unterwegs waren. Endlich stehe ich mal wieder in der ersten Startreihe. Das ist eine tolle Ausgangsposition für das Rennen.“
Sean Edwards (Startplatz 3): „Die gelbe Flagge kurz vor Schluss hat mir die Chance auf die Pole kaputt gemacht. Das ist sehr schade, aber kein Beinbruch. Auf dieser Strecke kann man auch aus der zweiten Startreihe gewinnen. Und genau das werden wir versuchen.“