Race of Champions
16.04.2011
Michael Schumacher startet beim Race Of Champions 2011
In dem alljährlich zum Saisonende veranstalteten Event treffen die besten Fahrer der Welt aus den verschiedensten Kategorien aufeinander – von der Formel 1 über die Rallye-WM und Tourenwagen bis hin zu NASCAR und Le Mans. Hier treten sie Mann gegen Mann an – und das auf identischem Material. Am Samstag, dem 03. Dezember, vertreten jeweils zwei Fahrer ihr Land im ROC Nations Cup, und am Sonntag, dem 04. Dezember 2011, kämpfen alle in der Race-Of-Champions-Einzelwertung um den Titel "Champion der Champions".
In der jüngeren Vergangenheit fand das Race Of Champions im Stade de France in Paris (2004-2006), Londons Wembley Stadion (2007-2008), Pekings Olympiastadion – dem "Vogelnest" – (2009) und der Düsseldorfer ESPRIT arena (2010) statt. 2011 nun wird das ROC erneut in Deutschland ausgetragen: in Frankfurt am Main. Für die beiden Fahrer, die den ROC Nations Cup in den vergangenen Jahren 2011 praktisch zu ihrem persönlichen Eigentum erklärt haben, ist das natürlich ein Grund zur Freude.
Michael Schumacher: „Es ist wichtig für uns, in unserem Heimatland antreten zu dürfen und wir freuen uns sehr darauf, im Dezember in Frankfurt ein paar richtig schöne Autos um die Ecken werfen zu dürfen. Vergangenes Jahr war die Atmosphäre einfach großartig. Hier bist du so nahe an den Fans, dass du sie trotz des Motorenlärms jubeln hören kannst. Und ich bin sicher: Dieses Jahr in Frankfurt wird's noch besser. Sebastian und ich sind im ROC Nations Cup eine wirklich starke Paarung, doch ich bin überzeugt davon, dass die anderen Länder mit viel Begeisterung und einem Maximum an Motivation versuchen werden, uns endlich zu bezwingen. Unglücklicher Weise findet der Einzel-Wettbewerb immer am letzten Tag statt, und da wir es nach den Nations-Cup-Siegen von Team Germany auf der Party am Samstagabend immer ordentlich krachen lassen, bin ich sonntags nicht sonderlich frisch… Doch daran werde ich dieses Jahr arbeiten und ich freue mich sehr auf die Unterstützung der Fans. Wir brauchen die Unterstützung von den Rängen und jeden verfügbaren gedrückten Daumen – also kommt bitte alle und treibt uns zum Sieg!“
Aber natürlich geht es nicht nur um das heimische Team. Schließlich bringt das Race Of Champions die größten Motorsport-Stars aus allen Teilen der Welt und den verschiedensten Kategorien zueinander. Auf der Teilnehmerliste des ROC 2010 standen die größten Fahrer aller Zeiten der Rallye-WM (Sébastien Loeb), der 24 Stunden von Le Mans (Tom Kristensen) und der Tourenwagen-WM (Andy Priaulx) sowie legendäre Namen wie Alain Prost, Mick Doohan, Carl Edwards und Travis Pastrana. Und trotz dieses schillernden Feldes sicherte sich den Einzel-Titel ein Fahrer, mit dem wohl kaum jemand gerechnet hatte: Filipe Albuquerque aus Portugal, der im Halbfinale Sebastian Vettel bezwang und im packenden großen Finale auch Loeb – um Sekundenbruchteile – hinter sich lassen konnte.
Das ROC 2011 wird auf einer speziell für die Veranstaltung gebauten Asphalt-Strecke ausgetragen, die sich mit zwei parallel verlaufenden Spuren durch die Commerzbank-Arena windet. Das ursprünglich als Waldstadion bekannte Stadion war einer der Spielorte der FIFA Fußball-WM 2006. Es hat ein vollständig verschließbares Dach und bietet Platz für mehr als 50.000 Zuschauer – auch wenn diese Zahl beim Race Of Champions aufgrund der speziellen Anforderungen dieses einzigartigen Motorsport-Spektakels leicht reduziert werden muss.