VLN
01.08.2011
Mathol Racing siegt wieder in der GT4-Klasse
Das Wetter in der Eifel schien sich nicht an den Kalender halten zu wollen. Bei nasskalten 14 Grad fühlten sich die Teilnehmer und Fans der Langstreckenmeisterschaft schon in den Herbst versetzt. Vor allem beim Zeittraining sorgte Regen für erschwerte Bedingungen. Doch Mathol Racing ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Wolfgang Weber, Rickard Nilsson und Norbert Bermes ließen schon der Qualifikation den Gegnern in der GT4-Klase SP10 keine Chance und holten sich die Poleposition.
Vom Start weg ließ das Trio auch im Rennen nichts anbrennen und beließ es stets bei einem komfortablen Vorsprung vor den Zweitplatzierten. Eigentlich hätte es ein ganz entspanntes Rennen werden können, doch andere Protagonisten sorgten für reichlich Chaos. Nach etwa eineinhalb Stunden Fahrtzeit – in der zehnten Runde – schwenkte die Rennleitung zum ersten Mal die rote Flagge. Im Streckenabschnitt Tiergarten hatten ein Aston Martin und ein BMW einen heftigen Highspeed-Unfall. Glücklicherweise wurden die Piloten nicht ernsthaft verletzt, sodass es nach den Bergungsarbeiten weitergehen konnte. Doch auch der zweite Rennabschnitt dauerte nur eine Stunde, bevor die Rennleitung den Lauf endgültig abbrach. Diesmal war die Piste durch einen großen Unfall komplett dicht. Für den Aston Martin von Mathol Racing bedeutete dies der verfrühte Klassensieg.
Im Gegensatz dazu kamen Thomas Heinrich und Wolfgang Prämaßing im Honda S2000 beide zum Einsatz. In der Klasse SP3 ging es dem Duo vor allem darum, die persönliche Performance zu steigern. „Das Auto läuft einwandfrei und wir sind sehr zufrieden“, meinte Heinrich schon während des Rennens. Am Ende landete das Duo auf dem zweiten Platz in der Klasse.
Erfreulich für beide Mannschaften: Der Lauf wird trotz des frühzeitigen Abbruchs voll gewertet. Patrik Koziolek, Pressesprecher der VLN, erklärte dazu: „Im Reglement steht, dass für eine volle Wertung 160 Minuten gefahren sein müssen, auch wenn nicht die volle Fahrtzeit zur Wertung herangezogen wird.“ Gemeint ist damit, dass bei einem Abbruch immer der Stand eine Runde vorher gewertet wird. So betrug am Ende die reine Fahrtzeit 162 Minuten. Davon wurden übrigens nur 131 Minuten in die Wertung mit aufgenommen.
Jetzt folgt für Mathol Racing in der VLN erst einmal eine Pause von vier Wochen. Dann geht es in der VLN Langstreckenmeisterschaft mit dem zweiten 6-Stunden-Rennen des Jahres weiter. Am 27. August trifft sich die VLN wieder zu ihrem siebten Lauf. Vorher ist Mathol Racing bereits zum Oldtimer Grandprix wieder am Nürburgring. Vom 12. bis 14. August betreut die Mannschaft dann zwei Jaguar E-Type und einen Porsche 928.