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VLN
04.08.2011

Tolles Resultat nach hartem Rennen

Die Leistungskurve von Peeters Racing zeigte schon in der ersten Saisonhälfte der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) stetig nach oben. Bisher waren es immer Kleinigkeiten, die den großen Wurf verhinderten. Beim Start in die zweite Hälfte der Saison 2011 gelang der Durchbruch.

Marc Peeters und Bastian Pinkert kämpften wie alle anderen Teilnehmer mit den widrigen Witterungsverhältnissen zum 6. Lauf der VLN am Nürburgring: Permanenter Nieselregen, Temperaturen nicht über 15°C und eine tropfnasse Fahrbahn forderten von den Fahrern alles. Marc Peeters (Griesheim) nahm als erster das offizielle Zeittraining auf. Die Streckenverhältnisse mahnten zur Vorsicht und so fuhr der erfahrene Pilot zwar flott und zufrieden stellend, jedoch nicht auf „letzter Rille“, zumal schon im Training etliche Unfälle zu beobachten waren. Bastian Pinkert (Wetzlar), die viel versprechende Neuentdeckung von Peeters Racing, drehte seine ersten Runden auf nasser Piste im BMW 325i und überraschte erneut mit guten Rundenzeiten und sicherer Fahrweise. Er schaffte es sogar mit einer Zeit von 11:18 Minuten, die beste Zeit zu fahren und den Wagen auf die dritte Startposition der Klasse V4 zu stellen.

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Für Bastian Pinkert stand beim 6. Lauf nach der Regen-Taufe die zweite Premiere an: Er fuhr den Start, der pünktlich um 12 Uhr erfolgte. Wieder überraschte der junge Rennfahrer sein Team, als er wie ein alter Hase sich schon in der ersten Kurve am Zweitplatzierten vorbei bremste und sich auf Anhieb absetzen konnte. Er folgte dem Führenden auf dem Fuß, übte massiven Druck auf diesen aus, kam aber nie in die berühmte Schlagdistanz. Eine Schrecksekunde erlebte das gesamte Team, als er einen vermeintlich schnelleren Wagen im Kurvenlabyrinth der Nordschleife überholen wollte, der ihn jedoch nicht vorbei ließ. Als Pinkert es fast geschafft hatte, am Konkurrenten vorbeizugehen, zog dieser plötzlich und ohne Not nach links und rammte den BMW von Peeters Racing. Unter Aufbringung aller erlernten Kenntnisse behielt er die Kontrolle über den Wagen und konnte das Rennen bis zum ersten Fahrerwechsel fortsetzen. Marc Peeters übernahm den Wagen auf Platz zwei liegend und konnte diesen auch nach dem Boxenstopp behaupten. Für Peeters verlief das Rennen relativ ereignislos: Er distanzierte die Verfolger Runde um Runde, schloss zum Führenden auf, kam aber auch nicht in die optimale Position für einen Überholvorgang. Nach knapp zwei von vier Stunden absolvierter Distanz ereignete sich ein schwerer Unfall, der die Rennleitung zum sofortigen Abbruch des Rennens zwang. Nach einer knappen Stunde unfreiwilliger Pause erfolgte der Restart. Erneut saß Bastian Pinkert als erster im Peeters-BMW, um die verbleibende Renndistanz von etwa zwei Stunden in Angriff zu nehmen. Diesmal drehte Pinkert im Windschatten des Führenden der Klasse seine Runden und konnte diesen sogar überholen. Auf der kurvenreichen Nordschleife konnte er sich auf Platz eins liegend sogar einige Meter Luft verschaffen. Nur mit nicht ganz fairen Mitteln wurde Pinkert niedergerungen und musste auf der endlos scheinenden „Döttinger Höhe“ den schnelleren Wagen der Konkurrenz ziehen lassen. In den kurvigen Abschnitten stellte Pinkert den Anschluss zwar wieder her, überholen konnte er ihn jedoch nicht. Als er sich schließlich in Schlagdistanz befand, wurde das Rennen erneut abgebrochen. Auch diesmal war ein schwerer Unfall mit mehreren Fahrzeugen die Ursache für den Abbruch. Das Duo Peeters / Pinkert überquerte auf Rang zwei liegend die Ziellinie und münzte die steigende Formkurve in einen handfesten Pokal um.
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