VW Scirocco Cup
04.05.2011
Moritz Oestreich zeigt keine Angst vor Legenden
Im Jahr 2010 feierte der Volkswagen Scirocco R-Cup seine Premiere im Rahmen der DTM und setzte damit Akzente. 80 Prozent weniger CO2-Emission dank Bioerdgas-Antrieb sowie eine neue sportliche Ausrichtung. Neben Nachwuchstalenten steigen an jedem Wochenende alte „Hasen“ hinter das Lenkrad des Sciroccos. Beim Auftakt in Hockenheim waren mit Nicola Larini, Kurt Thiim, Klaus Niedzwiedz, Johnny Cecotto und Uwe Alzen gleich fünf ehemalige DTM Legenden vertreten.
Für Moritz war die Zielsetzung schon vor seinem Debüt klar: „Durch meine Einsätze im VLN Langstreckenpokal im vergangenen Jahr, bin ich mit einem Tourenwagen sehr vertraut und rechne mir für dieses Wochenende schon gute Chancen im Junior Cup aus.“
Das freie Training begann mit Platz 14 jedoch noch recht verhalten, im Zeittraining legte er aber eine gehörige Schüppe drauf und landete am Ende auf dem aussichtsreichen neunten Rang, des 26-köpfigen Feldes. Trotzdem herrschte etwas Missmut in der Box des Hessen. „Eigentlich wäre noch mehr möglich gewesen. In meiner schnellsten Runde hing ich etwas im Verkehr fest und habe wichtige Zehntel liegen lassen. Wenn ich mir die Zeitenliste ansehe, freue ich mich dennoch, einige der Legenden hinter mir gelassen zu haben.“ Im Junior Cup belegte Moritz den dritten Platz.
Am Samstagnachmittag rollten die Piloten bei strahlendem Sonnenschein und beeindruckender Zuschauerkulisse in die Startaufstellung des ersten Rennens. Moritz verpasste etwas den Start, konnte sich aber im Mittelfeld festsetzen und lieferte sich spannende Kämpfe mit dem ehemaligen Formel 1 und DTM Piloten Jonny Cecotto. Nach elf Runden überquerte Moritz das Ziel als Zwölfter und lag damit wieder auf Position drei des Junior Cups. „Im Rennen hat sich etwas meine Unerfahrenheit bemerkbar gemacht. Beim Start habe ich die Launch Control verpasst und während des Rennens bin ich zu verschwenderisch mit dem push to pass button umgegangen, wodurch ich ein paar Positionen verloren habe. Trotzdem ziehe ich ein positives Fazit und bin vor allem mit dem Ergebnis im Junior Cup sehr zufrieden.“
Weiter geht es für Moritz in vier Wochen auf dem Spielberg-Ring in der Steiermark.