24h Daytona
30.01.2012
Kein Glück für Martin Ragginger
Danach ging jedoch gar nichts mehr: Nach einer Reihe von Defekten und Drehern seiner Teamkollegen verlor das Team insgesamt 27 Runden an der Box – und stellte das Auto ab. Auch der Versuch, das Rennen am Sonntagmorgen wieder aufzunehmen, misslang: 20 Minuten vor Rennende streikte schließlich das Getriebe.
Des einen Glück, des anderen Leid: Während mit Richard Lietz der eine Österreichische Porsche-Pilot einen triumphalen Sieg in der GT-Klasse feierte, war seinem Landsmann Martin Ragginger nach dem Ende der 24 Stunden von Daytona gar nicht nach feiern zumute: Nach insgesamt drei langen Reparaturen in der Box war die realistische Chance auf einen Sieg bei der Jubiläumsausgabe des berühmt-berüchtigten Rennens in Florida (USA) schon nach einem Drittel der Distanz dahin.
Dabei hatte das Rennwochenende für den 23-jährigen Porsche-Testfahrer aus Salzburg durchaus positiv begonnen: Mit Startposition 9 hatten sich die Piloten des Porsche-Kundenteams FOAMETIX Burtin Racing, bestehend aus den Profis Martin Ragginger, Sebastian Asch und Brian Sellers sowie den Gentleman-Drivern Claudio Burtin und Jack Baldwin eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen geschaffen.
„Ich habe dann den Start und die ersten drei Stints gefahren und konnte mich von Platz 9 auf 4 verbessern“, so Ragginger. „Auch Claudio und Brian erreichten unser Ziel, mit den Spitzenteams in der Lead-Lap zu bleiben. Bei gerade einmal 1,24 Minuten Rückstand auf den Leader wurde der Kühler von einem Stein getroffen und wir verloren die ersten 11 Runden Runden an der Box.“
In diesem Ton ging es leider weiter: Wieder zurück im Rennen, musste Brian Sellers einem sich drehenden Audi über die Wiese ausweichen und beschädigte dabei die Front des Porsche 997 GT3 Cup. Die Folge: wieder 12 Runden in der Box! Nachdem auch noch der Gangsensor seinen Geist aufgab, wurde das Auto abgestellt.
Nach erfolgreicher Reparatur ging das Rennen Sonntagmorgen um 8.30 Uhr wieder weiter. Doch erneut stellte sich dem Team ein Audi in den Weg, dieses Mal war Sebastian Asch der Leidtragende. Mit kaputter Front schleppte man sich weiter, bis Schlussfahrer Martin Ragginger den 997 mit defektem 6. Gang endgültig abstellte – gerade einmal 20 Minuten vor Schluss!
„Es ist ein Jammer, wir hatten einen super Speed, haben alle gemeinsam einen super Job gemacht – doch das Glück war dieses Mal einfach nicht mit uns“, so Martin in seiner ersten Stellungnahme nach dem Rennen.