ADAC Formel Masters
15.09.2012
Doppel-Pole für Kirchhöfer auf dem Nürburgring
"Im Zeittraining haben wir zunächst etwas gewartet, bis die Streckenbedingungen besser waren – diese Taktik ging für uns auf. Es war nicht ganz einfach, auf der noch feuchten Strecke eine perfekte Runde zu fahren", sagte der 18-Jährige, der als Meisterschaftszweiter 25 Punkte Rückstand auf den Führenden Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing) hat. Der Schwede nimmt die ersten beiden Rennen in der Eifel jeweils von Position drei in Angriff.
Kirchhöfer fuhr in 2:01.176 Minuten die schnellste Rundenzeit des Zeittrainings und setzte sich knapp gegen Thomas Jäger (18, AUT, Neuhauser Racing) durch. Der Österreicher benötigte 2:01.347 Minuten für seinen schnellsten Umlauf auf der 5,137 km langen Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings und steht beim Auftaktrennen ebenfalls in der ersten Reihe. Jäger sicherte sich erst kurz vor Ablauf des 25-minütigen Qualifyings die zweitschnellste Zeit und startet damit direkt vor seinem Neuhauser-Teamkollegen Malja.
Hendrik Grapp (18, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) erzielte die viertschnellste Rundenzeit und hatte 0,344 Sekunden Rückstand auf Kirchhöfers Bestzeit. Der zweifache Laufsieger Alessio Picariello (19, BEL, G&J / Schiller-Motorsport) und Indy Dontje (19, NED, Lotus) teilen sich die dritte Startreihe. Der Schweizer Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus) fuhr in 2:02.179 Minuten die siebtschnellste Zeit des Qualifyings, Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport) sicherte sich den achten Startplatz.
Die Resultate des Qualifyings sind auch für die Startaufstellung des zweiten Rennens ausschlaggebend. Die Startreihenfolge ergibt sich aus den zweitschnellsten Rundenzeiten. Auch hier war Kirchhöfer in 2:01.218 Minuten der Schnellste. Es ist die vierte Doppel-Pole eines Fahrers in dieser Saison. Neben Kirchhöfer startet am Sonntag um 09:45 Uhr wieder Jäger aus Reihe eins.
Marvin Kirchhöfer: „Ich bin sehr froh, dass wir nach dem schwierigen Wochenende in der Lausitz hier wieder vorne mitkämpfen. Wir haben seit dem vergangenen Rennen hart gearbeitet und die Doppel-Pole ist der erste Lohn dafür. Im Zeittraining haben wir zunächst etwas gewartet, bis die Streckenbedingungen besser waren – diese Taktik ging für uns auf. Es war nicht ganz einfach, auf der noch feuchten Strecke eine perfekte Runde zu fahren. Gustav Malja startet in den ersten beiden Rennen von Platz drei, was zeigt, dass es im Titelkampf noch spannend werden kann – hoffentlich können wir im Rennen diesen Speed halten.“