Nach gut einem Monat Pause wollen die fünf Fahrer des Rennstalls aus der deutschen Hauptstadt ihre Bilanz aufbessern. Ein Sieg, drei zweite Plätze und einen dritten Rang stehen nach den ersten beiden Saisonstationen in Oschersleben und im niederländischen Zandvoort für Mücke Motorsport zu Buche.
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„Die Performance hat bisher gestimmt. Jetzt kommt es darauf an, das Leistungsvermögen der Fahrer und des gesamten Teams voll auszuschöpfen“, sagt Teamchef Peter Mücke. „Unsere drei Rookies haben sich bisher sehr gut geschlagen und wollen dies auf dem Sachsenring wieder unter Beweis stellen. Unsere Fahrer, die auch schon im Vorjahr dabei waren, werden sich weiter steigern.“ Vielleicht klappt es ja auf dem Sachsenring, der ein Heimspiel für Mücke Motorsport wegen der vielen anwesenden Fans aus der Region darstellt, mit dem zweiten Saisonsieg. „Vorhersagen sind im Motorsport immer schwer. Aber klar, die oberste Stufe des Podiums ist immer unser Ziel“, sagt Peter Mücke.Und einmal gab es jetzt den Platz an der Sonne nachträglich für das erste Rennen (31. März) in Oschersleben. Auftaktsieger Marvin Kirchhöfer wurde nachträglich aus der Wertung genommen, womit sich Mücke-Pilot Jason Kremer (Bonn/Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy) ebenso über den Sieg freuen konnte wie sein Teamkollege Florian Herzog (Dresden) über den dritten Rang. Der Rookie, der wie Kremer von der ADAC Stiftung Sport gefördert wird, rückte wie alle anderen Fahrer einen Rang vor und erzielte damit seinen ersten Podiumsrang. Für die anderen drei Podestplätze des Mücke-Teams haben Kremer (Zweiter in Zandvoort) sowie der ebenfalls von der ADAC Stiftung geförderte Rookie Luca Caspari (Meerbusch) gesorgt, der in Oschersleben und Zandvoort jeweils Zweiter wurde. Zudem starten für Mücke Motorsport der Israeli Roy Nissany und Hendrik Grapp (Berlin) – der Rookie wird auch von der ADAC Stiftung Sport gefördert und tritt unter dem Bewerber ADAC Berlin-Brandenburg an.
Eine besondere Motivation hat am Wochenende Florian Herzog. Denn die 3,645 Kilometer lange Rennstrecke liegt quasi vor der Haustier des 18-Jährigen aus Dresden. „Viele meiner Verwandten, Freunde, Arbeitskollegen und Bekannten werden mir an der Rennstrecke die Daumen drücken. Klar, dass ich da besonders motiviert bin und vorn mit dabei sein will“, sagt Florian Herzog. „Ich werde versuchen, Plätze unter den besten sieben Fahrern zu belegen und mich in der Gesamtwertung zu verbessern.“ Und warum freute sich der Sachse auf die regnerischere Wettervorhersage? „Ich habe das Gefühl, dass ich bei nasser Strecke mit dem Auto noch besser zurechtkomme. Aber egal, ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben, um in allen drei Rennen die Zielflagge zu sehen“, sagte Florian Herzog am Donnerstagabend (7. Juni) kurz nach seiner Ankunft am Sachsenring, auf dem er bislang nur an zwei Testtagen gefahren ist. „Der Kurs ist sehr anspruchsvoll, macht aber großen Spaß.“
