ATS Formel 3 Cup
06.05.2012
Dopplung der Ereignisse: Kimiya Sato siegt überlegen
Nach dem gestrigen Startcrash kam es auch beim dritten Lauf zum ATS Formel-3-Cup zu einem Unfall beim Start. Jimmy Eriksson war offensichtlich von der langen Rotphase der Startampel irritiert und würgte den Motor ab. Yannik Mettler versuchte vergeblich dem stehenden Hindernis auszuweichen, traf dabei allerdings Artem Markelov. Ergebnis: Beide schieden mit krummen Radaufhängungen aus. Die Aufräumarbeiten sicherte das Safety-Car bis zum Ende der vierten Runde. Sato, der den ersten Start gegen Lucas Auer gewinnen konnte, meisterte auch den Re-Start perfekt. Schon in der ersten freien Rennrunde konnte der Japaner seinen Vorsprung auf 0,811 Sekunden vor dem Österreicher Auer ausbauen. Dieser hielt den zweiten Platz bis zur zehnten Runde und bis zur Masterskurve. Dort folgte der Ausrutscher, der Dreher, der Abflug und der Rückfall auf Platz fünf. Lokalmatador Van de Laar freute sich auf den geerbten zweiten Platz vor Mitchel Gilbert. Im letzten Umlauf verlor der Niederländer diesen allerdings nach einer sauberen Attacke des Australiers.
In der 14. Runde schlug das Schicksal bei den beidem Teamkollegen Rene Binder und Lucas Auer zu. Der von Auer vorgetragene Angriff in der Tarzanbocht war etwas mutig vorgetragen und beförderte Binder ins Aus. Für Lucas Auer endete das Sonntagrennen auf Platz vier vor dem Schweden John Bryant-Meisner. Obwohl Jimmy Eriksson nach seinem verpatzten Start einen Boxenstopp einlegen musste, schaffte es der Schwede noch auf dem sechsten Platz ins Ziel zu kommen.
Die ATS Formel-3-Trophy wurde souverän vom Belgier Jordi Weckx vor den beiden Deutschen Andre Rudersdorf und Luca Stolz gewonnen. In der Tabelle des ATS Formel-3-Cup führt nach drei von 27 Rennen der Österreicher Lucas Auer mit 39 Punkten vor dem Australier Mitchell Gilbert (38 Punkte) und dem Schweden Jimmy Eriksson (37 Punkte).
Kimiya Sato: Ich hatte ein perfektes Rennen und ein perfektes Auto, dies zeigt auch mein großer Vorsprung im Ziel. Beide Starts sind mir gut gelungen.
Mitchell Gilbert: Das war kein so gutes Rennen, da ich hinter Van de Laar festhing. Ich kam nicht vorbei, obwohl ich schneller war. Ich hatte heute wohl den besten Start meines Lebens.
Dennis van de Laar: Ich war chancenlos, da ich schon früh meinen rechten Rückspiegel verloren habe. Als der Angriff von Gilbert in der letzten Runde kam, habe ich ihn gar nicht gesehen. Mit dem dritten Platz bin ich deshalb sehr zufrieden.