ATS Formel 3 Cup
10.06.2012
Ein nahezu perfektes Wochenende für Kimiya Sato
Der Brite musste dem Österreicher Platz zwei überlassen und wurde nach 24 Runden als Drittplatzierter abgewinkt. Die drei Erstplatzierten pilotierten alle einen Dallara VW Power Engine.
Kimi Sato und sein Team Lotus absolvierten ein nahezu perfektes Wochenende auf dem fahrerisch sehr anspruchsvollen Sachsenring. Der 22-Jährige holte zwei Siege, einen zweiten Platz, eine Pole-Position und zwei schnellste Rennrunden. Im Sonntagrennen fuhr er in der fünften Runde mit 1:15,422 Minuten die Bestzeit. Mit einem Bombenstart schob sich Sato sofort neben Blomqvist auf die bessere Innenbahn, um bereits in Führung liegend in die erste Kurve einzubiegen. Blomqvist musste in der sechsten Runde auch den toll aufgelegten Lucas Auer ziehen lassen. Auer nahm dabei das Überholangebot gerne an, das Blomqvist ihm durch eine weit aufgelassene Tür gemacht hatte. Der erst 17-jährige Auer fuhr von der sechsten Startposition aus ohnehin eines seiner besten bisherigen Formel-3-Rennen.
Auch in der ATS Formel-3-Trophy war der Start entscheidend. André Rudersdorf konnte diesen gegen seinen Kontrahenten Luca Stolz gewinnen. Die beiden 16-Jährigen machten dann den Sieg unter sich aus, mit dem besseren Ende für Rudersdorf und sein Team ma-con. Stolz (HS Engineering) der auch durch einen Dreher von Dennis van de Laar behindert wurde, fuhr als Zweitplatzierter ungefährdet vor dem Belgier Jordi Weckx ins Ziel.
Auch Jimmy Eriksson sorgte für mächtig Stimmung unter den Zuschauern. Der Schwede kämpfte verbissen um die dritte Position. Zuweilen übertrieb er es und geriet im Angriff auf Blomqvist mal mit zwei, mal mit allen vier Rädern neben die Strecke. Doch Eriksson kam immer wieder zurück und am Ende auf Platz vier. Nicht nur Yannick Mettler, sondern auch der Russe Artem Markelov gerieten in den Focus der Rennleitung. Der Schweizer wurde schon während des Rennens wegen gefährlicher Fahrweise verwarnt. Markelov beschädigte früh seinen Frontflügel, der in den letzten Runden komplett unter seinen Vorderwagen schleifte.
Kimi Sato: Ich hatte ein perfektes Auto und ein tolles Set-up. Sogar bis zum Rennende hat die Performance nicht abgebaut. Jetzt führe ich in der Tabelle, so muss es sein.
Lucas Auer: Jetzt habe ich den Bogen raus, mein Rennen war gut, doch auch das Auto war am heutigen Sonntag viel besser.
Tom Blomqvist: Vor allem in den beiden Kurven vor Start und Ziel habe ich viel Zeit verloren. Der Start war nicht schlecht, doch ich muss mich noch an den neuen VW-Motor gewöhnen.