ATS Formel 3 Cup
26.08.2012
Lucas Auer: Sieg im Rennen, Platz zwei in der Tabelle
Lucas Auer kassierte auch die drei Zusatzpunkte für die schnellste Rennrunde (1:39.158 Minuten) und liegt nun erstmals in dieser Saison auf dem zweiten Tabellenplatz.
In der zwölften Runde des Sonntagrennens des ATS Formel-3-Cup wurde es noch einmal richtig spektakulär. Im Kampf um Platz vier berührten sich Dennis van de Laar und Luca Stolz. Der Dallara F311 VW Power Engine des Niederländers wurde dabei ausgehebelt und Van de Laar flog nach einem Überschlag in die Streckenbegrenzung. Auf dem Überrollbügel blieb der Monopost liegen und ermöglichte es so dem Piloten unverletzt und eigenständig aus dem Cockpit zu krabeln. Für die letzten beiden Runden wurde das Rennen wieder freigegeben, jedoch ohne eine Veränderung auf den vorderen Plätzen.
Dennis van de Laar hatte sich zuvor mit einem Bombenstart in die erste Position gebracht, musste sich aber schon in Runde zwei seinem Teamkollegen Lucas Auer beugen, der die Führung dann bis ins Ziel locker verwaltete. Auch Mitchell Gilbert und Kimiya Sato übernahmen ihre Plätze bereits in der ersten Phase des Rennens. Hinter dem 17-jährigen Deutschen Luca Stolz und dem Schweizer Yannick Mettler kam der Schwede Jimmy Eriksson nur auf den sechsten Platz. Für den sieg- und erfolggewohnten Tabellenführer war dies eher ungewöhnlich. Der Österreicher Rene Binder brachte sich selber um die Früchte seiner Arbeit. In Runde acht fabrizierte er einen Dreher und fiel von der vierten auf die neunte Position zurück. Auch der Russe Artem Markelov konnte seinen gestrigen Sieg nicht annähernd wiederholen. Dem Russen blieb bei strahlendem Sonnenschein im Sonntagrennen nur Platz acht vor Andre Rudersdorf, dem Gewinner der ATS Formel-3-Trophy.
Lucas Auer: "Ich liege zwar jetzt auf dem zweiten Tabellenplatz, doch der Weg zum Vizetitel ist noch weit. Ich will aus jedem der verbleibenden Rennen so viel rausholen wie möglich, dann sehen wir weiter. Mein Re-Start war nicht der beste, doch ich hatte die Info, dass Mitchell Gilbert schon öfter Push-to-pass genutzt hatte als ich."
Mitchell Gilbert: "Platz zwei ist immer ein bisschen ärgerlich, doch die Punkte sind wichtig. Ich bin auf gebrauchten Reifen gefahren, einige Konkurrenten hatten neue."
Kimiya Sato: "Es ist schön, nach so einer Durststrecke wieder auf dem Podium zu stehen. Das Wochenende war bislang auch nicht optimal, doch jetzt sehe ich optimistisch in die Zukunft und hoffe auf zwei gute Veranstaltungen auf dem Nürburgring und in Hockenheim."
Andre Rudersdorf: "Beim Start stand mir Sheban Siddiqi im Weg. Es dauerte einige Runden, bis ich an ihm vorbei war. Erst dann konnte ich meinen Speed fahren."
Dominik Kocher: "Mein Start hat gepasst und ich hatte einige gute Zweikämpfe, leider war ich aber auch zwei Mal in der Wiese."