Automobilsport
03.09.2012
Sieg und Rang zwei für Martin Ragginger in Kuala Lumpur
Nach dem hervorragenden zweiten Platz im Samstagrennen hinter dem überlegenen Meisterschaftsführenden Alexandre Imperatori gewann der Porsche-Pilot nach sehenswertem Kampf das Rennen am Sonntag. Sein zweiter Saisonsieg im asiatischen Porsche-Markenpokal ist derweil jedoch nur provisorisch. Fünf Stunden nach dem Zieleinlauf verhängte die Rennleitung eine 30-Sekunden-Strafe.
Über Langeweile kann sich Martin Ragginger in den letzten Wochen wahrlich nicht beschweren. Schließlich fährt der Porsche-Pilot aus Wals-Siezenheim derzeit in absoluter Hochform. Ob Amerika, Deutschland oder nun in Asien – wo auch immer „Raggi“ derzeit ins Auto steigt, fährt er um den Sieg mit. So geschehen auch dieses Wochenende in Kuala Lumpur, Malasia: Nach zwei absoluten Bestzeiten in den freien Trainings sicherte sich der junge Salzburger im Qualifying zum siebten Rennen des Porsche Carrera Cup Asien auf dem Sepang International Circuit Rang zwei hinter dem dominierenden Alexandre Imperatori und startete damit erstmals aus der ersten Startreihe. Auch im Rennen am Samstag hatte der Eidgenosse nach einem packenden Duell über die gesamte Renndistanz die Nase vorne und lag im Ziel gerade einmal 1,5 Sekunden vor Martin Ragginger.
Noch spannender verlief dann das zweite Rennen am Sonntag. Gemäß dem Reglement starteten die beiden Spitzenreiter des Vortags auf den Plätzen sieben (Ragginger) und acht (Imperatori). Nach einem sensationellen Start lagen beide Konkurrenten nach wenigen Kurven bereits unter den Top-5 und kämpften sich in der Folge bis an die Spitze zurück. Es folgte ein sehenswerter Vierkampf zwischen Ragginger, Alexandre Imperatori, Rodolfo Avila aus Macau und dem Japaner Keita Sawa, den Martin in der allerletzten Runde für sich entschied.
Überglücklich über seinen zweiten Saisonsieg im asiatischen Porsche-Markenpokal machte sich Martin auf den Heimweg, als ihn fünf Stunden nach dem Zieleinlauf am Flughafen von Kuala Lumpur – zehn Minuten vor dem Start – die Nachricht über sein angebliche 30-Sekunden-Strafe wegen Überholens unter gelber Flagge erreichte. Das Team Martins legte sofort Berufung gegen die Strafe ein, das Resultat des achten Saisonrennens – und damit der Sieg – ist damit bis auf weiteres noch provisorisch.