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FIA WEC
17.08.2012

Porsche-Piloten wollen zurück auf Erfolgskurs

Mit dem Rennen auf dem traditionsreichen Silverstone Circuit verabschiedet sich die World Endurance Championship am 26. August aus Europa. Die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich) sind mit dem Porsche 911 GT3 RSR, mit dem sie in dieser Saison das Rennen in Spa-Francorchamps gewonnen haben, in der Klasse GTE Pro der neuen Langstreckenweltmeisterschaft am Start.

Das Rennen
Das Rennen in Silverstone ist einer der Klassiker im Kalender der neuen World Endurance Championship. Es erinnert an die große Tradition der 1000-Kilometer-Rennen auf legendären europäischen Rennstrecken.

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Die Strecke
Der 5,891 Kilometer lange Silverstone Circuit entstand auf einem ausgedienten Flugplatz. Am 13. Mail 1950 fand hier das erste Formel-1-Rennen der neueren Grand-Prix-Geschichte statt. Heute ist die traditionsreiche Strecke in den britischen Midlands der Mittelpunkt eines weitläufigen, hochmodernen Motorsportkomplexes.

Die Porsche-Fahrer
Mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton sind die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb und Richard Lietz am Start. In der hart umkämpften Klasse GTE Pro treffen die Sieger des zweiten Saisonrennens in Spa-Francorchamps auf starke Konkurrenten von Aston Martin und Ferrari. Christian Ried (Schönebürg) und seine italienischen Teamkollegen Gianluca Roda und Paolo Ruberti teilen sich in der Klasse GTE Am, in der nur Vorjahresautos und pro Fahrzeug nur ein Profirennfahrer eingesetzt werden dürfen, den zweiten Porsche 911 GT3 RSR von Felbermayr-Proton. Sie sind mit einem Klassensieg bei den 12 Stunden von Sebring in die Saison gestartet.

Der Porsche 911 GT3 RSR
Der erfolgreichste GT-Rennwagen der vergangenen Jahre ist das Topmodell der Kundensportfahrzeuge von Porsche Motorsport. In die neue Saison startete der Porsche 911 GT3 RSR mit umfangreichen Modifikationen. Zuletzt erhielt er zusätzlich einen neuen Frontsplitter und einen angepassten Heckflügel.

Die Porsche-Erfolge
In Silverstone gewann Porsche zahlreiche Langstreckenrennen. Allein Marc Lieb sicherte sich und Porsche mit Klassensiegen in den auf dem Traditionskurs ausgetragenen Finalläufen der Le Mans Series vier Meistertitel – zuletzt 2009 und 2010 zusammen mit Richard Lietz. Der in Weissach entwickelte und gebaute Sportprototyp RS Spyder feierte 2008 einen Doppelsieg.

Die Zeiten
Das Sechs-Stunden-Rennen in Silverstone startet am Sonntag, 26. August, um 12.00 Uhr Ortszeit (13.00 MESZ). Eurosport 2 überträgt ab 15.00 Uhr MESZ bis 17.15 Uhr MESZ live, danach zeigt Eurosport von 17.45 Uhr MESZ bis 19.00 Uhr MESZ die Schlussphase ebenfalls live

Stimmen vor dem Rennen

Hartmut Kristen, Porsche Motorsportchef: „Nach Le Mans wurden uns im Sinne einer ausgeglicheneren Balance-of-Performance-Einstufung von den Reglementverantwortlichen der World Endurance Championship einige Veränderungen an unserem 911 GT3 RSR gestattet. Ähnlich wie in der American Le Mans Series betreffen sie in erster Linie die Aerodynamik mit einem neuen Frontspoiler und einem angepassten Heckflügel. Wir müssen jetzt sehen, wie sich diese Verbesserungen in Silverstone auf die Performance und Konkurrenzfähigkeit auswirken. In den letzten Jahren waren wir auf dieser Strecke meistens sehr erfolgreich unterwegs.“

Marc Lieb: „Unser Ziel in Silverstone ist der zweite Saisonsieg. Nach unserem Pech in Le Mans müssen wir jetzt zeigen, was wir drauf haben. Wir werden auf jeden Fall voll angreifen, nur so haben wir eine Chance, in der Meisterschaft verlorenen Boden gut zu machen. Ich bin immer gerne in Silverstone gefahren, es ist eine tolle Strecke, die einem viel abverlangt.“

Richard Lietz: „Ich bin zuversichtlich, dass wir in Silverstone durch die Verbesserungen an unserem Auto wieder den Speed finden können, den wir früher hatten. Nach dem Dämpfer von Le Mans wäre ein gutes Ergebnis für das ganze Team wichtig. Silverstone ist eine Lieblingsstrecke von mir, vor allem die schnellen Kombinationen nach Start-Ziel machen jede Runde zu einer tollen Herausforderung. Es wäre schön, wenn wir allen zeigen könnten, dass wir wieder da sind.“