Porsche Super Cup
25.05.2012
Sean Edwards nutzt Heimvorteil zur Pole-Position
Als Zweiter erzielte der Niederländer Sebastiaan Bleekemolen (Team Bleekemolen) sein bisher bestes Qualifyingergebnis im schnellsten internationalen Markenpokal der Welt.
Der für Hermes Attempto Racing startende Franzose Kévin Estre, im Vorjahr Gewinner der Rookiewertung, belegte den dritten Platz. Er ist einer der hoffnungsvollen Nachwuchsfahrer, die den Porsche Mobil 1 Supercup als Sprungbrett für eine internationale GT-Karriere nutzen wollen. Das gilt auch für seinen Teamkollegen und Supercup-Neuling Nicki Thiim (Dänemark), der mit der fünftschnellsten Zeit überraschte. Dazwischen landete René Rast aus Frankfurt auf dem vierten Platz. Der Titelverteidiger und Vorjahressieger vom Lechner Racing Team schuf sich damit eine gute Ausgangsposition für sein Vorhaben, der erste Supercup-Fahrer mit drei Siegen in Monaco zu werden.
Der Köschinger Christian Engelhart (Konrad Motorsport), der Trainingsschnellste von Barcelona, belegte den sechsten Platz vor dem österreichischen Bahrain-Sieger und aktuellen Tabellenführer Norbert Siedler (VELTINS Lechner Racing). Hinter den Routiniers landete mit Michael Ammermüller (Pocking) von VELTINS Lechner Racing ein weiterer Rookie, der sich als Achter gut in Szene setzte. Immerhin ließ er mit dem niederländischen Supercup-Rückkehrer Jeroen Bleekemolen (Lechner Racing Team) einen Fahrer hinter sich, der in Monaco schon zwei Mal gewonnen hat. Die Top 10 der Startaufstellung komplettiert Gaststarter Andrea Belicchi (Italien) vom Team Antonelli Motorsport.
Bei seinem ersten Start auf dem schwierigen Stadtkurs im Fürstentum an der Cote d’Azur hinterließ Porsche-Junior Michael Christensen (Dänemark) einen starken Eindruck. Der von Porsche geförderte Konrad-Motorsport-Pilot, der normalerweise im Porsche Carrera Cup Deutschland startet, konnte im Qualifying seinen Rückstand auf die Spitze gegenüber dem freien Training weiter verringern. Er belegte Platz 15.
Sean Edwards (Startplatz 1): „In Monaco die Pole zu holen, das ist perfekt. Wir haben nach dem freien Training noch am Auto gearbeitet, dadurch ging es heute richtig gut. Bei meiner schnellsten Runde hatte ich Glück mit dem Verkehr, aber etwas Glück ist in Monaco immer dabei. Jetzt hoffe ich auf einen guten Start und darauf, das Rennen zu gewinnen.“
Sebastiaan Bleekemolen (Startplatz 2): „Das war eine fantastische Runde. Nahezu perfekt. Warum ich in Monaco immer so schnell bin – keine Ahnung. Ich mag die Strecke einfach. Du musst höllisch aufpassen, gleichzeitig aber auch viel riskieren. Das ist ein sehr schmaler Grat. Wenn du da nirgends anschlägst, bist du schnell. Hoffentlich reicht es jetzt auch mal im Rennen aufs Podium.“
Kévin Estre (Startplatz 3): „Natürlich ist der dritte Platz ein tolles Ergebnis, aber heute wäre sogar noch mehr drin gewesen. Ich war zum Schluss auf einer sehr schnellen Runde mit zwei Sektorenbestzeiten, doch dann kam die rote Flagge und ich musste abbrechen. In Monaco ist es unheimlich schwierig, eine freie Runde zu erwischen. Entweder hast du Verkehr oder eine Flagge. Irgendwas ist immer.“
Michael Christensen (Startplatz 15): „Es war sehr schwierig, aber das habe ich erwartet. Mit meinem ersten Reifensatz habe ich versucht, mich noch besser an das Auto und die Strecke zu gewöhnen. Mit dem zweiten Satz war ich dann ganz gut unterwegs, erwischte wegen des vielen Verkehrs aber keine wirklich freie Runde. Immerhin konnte ich mich Runde um Runde verbessern, und das ist genau das, was ich mir vorgenommen habe.“