Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Sonstiges
21.02.2012

Karr-Power: Treffen des Meistertuners

Am 25. Februar treffen sich die Fans und Freunde des unvergessenen Münchinger Motortuners Horst Karr (1940-2006) in Ingersheim bei Ludwigsburg. Horst Karr war von Beginn an in der FV-1300 einer der wenigen absoluten Spitzentuner luftgekühlter VW-Rennmotoren.

Der Formel-V-Motor für den Rennbetrieb war jenes Aggregat das auch über Jahrzehnte im serienmäßigen VW-Käfer verbaut wurde. Zunächst nur Motortuner, baute der Horst Karr später auch FV-1300-Rennwagen im idyllischen bayrischen Oberstaufen. Dafür fertigten viel Freunde Spezialteile für den umtriebigen Konstrukteur an.

Anzeige
Berühmte Fahrer die es später zu Weltgeltung brachten wie Weltmeister Keke Rosberg aus Finnland, Indy-500-Doppelsieger Arie Luyendyk, geboren in Holland und nun wohnhaft in Indianapolis, Lotus-F1-Werksfahrer Gunnar Nielson aus Schweden oder auch ATS- und Brabham-F1-Fahrer Marc Surer aus der Schweiz siegten am Beginn ihrer Karriere auf Karringer-VW-Formelrennwagenwagen. Einer jener Wagen ist heute im Besitz von Manfred Horn aus Baden Württemberg. Auch er wird wie schon im Vorjahr wieder zum 2. Karr-Meeting nach Ingersheim kommen.“Dazu erwarte ich dieMeisterbrüder Jörg und Axel Plankenhorn, Helmut Töpfel und den Deutsche Meister der Formel-V-1300 Arnulf Schiesser“, so Thomas Karr. Er, der Sohn des legendären PS-Züchters Horst Karr hat das Treffen 2011 mit Hilfe von Karr-Erfolgsfahrer Axel Plankenhorn auf die Beine gestellt. Unter den Besuchern werden zehn Mitglieder der Historische Formel Vau Europa e.V. erwartet.

Ein Mann der heute in seinem Betreib Karr-Formel-V-Rennmotoren überholt ist Renningenieur Klaus Trella. Der Mann aus dem Allgäu agierte in der Formel-3 als Renningenieur von keinem Geringeren als dem späteren 7-fachen Weltmeister Michael Schumacher in dessen F3-Jahren.

Zwar wird der Indy-500-Doppelsieger Arie Luyendyk nicht aus den USA anreisen. Aber er ließ wissen, wenn einer der Karr-Freunde eine Frontkarosse eines Karringer-FV-1300 der ersten Serie (Foto, Arie im Karr-Typ1) anbieten könnte, dann würde er das Teil gerne kaufen. Arie Luyendyk und sein unvergessener Vater Jaap Luyendyk waren beide Karringer-Fahrer. Er, der Indy-500 Doppelsieger, besitzt den Wagen des Vaters noch heute. „Nur die Frontkarosse muss eben unbedingt ersetzt werden“, ließ der Champion per E-Mail wissen. (Text: HTS)
Anzeige