Sonstiges
07.02.2012
Mental-Training für Motorsportler
Hintergrund der Untersuchung war die Frage, ob es möglich ist allein durch die Vorstellung eine Hanteltrainings, einen messbaren Kraftzuwachs zu erzielen.
Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir uns Bewegungsabläufe vorstellen. Um das herauszufinden, setzte die Forscherin die Magnetresonanz-Tomographie ein, mit deren Hilfe sehr genau festgestellt werden kann, welche Hirnbereiche bei einer speziellen Aufgabe besonders aktiv sind. Dabei stellte die Forscherin fest, dass während der alleinigen inneren Vorstellung die gleichen Regionen im Gehirn aktiviert werden, wie bei der tatsächlichen Bewegungsausführung. Besonders aktiv reagierte das Gehirn, wenn während der mentalen Vorstellung die dazu passende Körper-Grundhaltung eingenommen wurde.
Für einen Sportler bedeutet das, dass er die mentalen Übungen am effektivsten in der Grundhaltung seiner Sportart ausführt. Ein Kartfahrer sollte die Übungen danach am besten sitzend mit dem Lenkrad in der Hand absolvieren, ein Skifahrer in leicht vornüber gebeugter Haltung usw.
In einem weiteren Experiment testete die Wissenschaftlerin aus, wie wichtig die Genauigkeit der Bewegungsabläufe für den Einsatz des mentalen Trainings sind. Sie fand unter anderem heraus, dass die Ergebnisse mentaler Übungen deutlich verbessert werden, wenn zusätzlich auf die Genauigkeit und Präzision der Vorstellungen geachtet wird.
Zusammenfassend machen die Forschungen von Frau Lorey eines deutlich: Der Prozess der mentalen Vorstellung ist dem der realen Bewegungsabläufe sehr ähnlich, wodurch sich auch der positive Effekt des mentalen Trainings erklären läßt. Damit die neuronalen Vernetzungen, die durch das mentale Training geschaffen werden, auch dauerhaft funktionieren, ist wie beim realen Training regelmäßige Wiederholung unabdingbar.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.rennsport-mentalcoach.com