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Tourenwagen Allgemein
21.08.2012

Heißes Rennwochenende im Glutofen Zolder

Ein heißes Rennwochenende erlebten die Piloten des Hesse Motor Sports Club beim vierten Meisterschaftslauf der Cup und Tourenwagen Trophy am vergangenen Wochenende. Die extremen Temperaturen verwandelten den Circuit Zolder in einen wahren Glutofen, mit dem Mensch und Material zu kämpfen hatten.

Bereits nach den Qualifyings machten die HMSC Piloten deutlich, dass sie bei den Top Ten Platzierungen wieder ein gewaltiges Wort mitsprechen wollten. Gleich fünf Piloten schoben sich unter die ersten Zehn. Im ersten Rennen verteidigte Audi A3 Pilot René Freisberg zunächst seine gute Ausgangsposition und lag sicher auf einem hervorragenden dritten Platz.

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Überrundungen ließen den herausgefahrenen Vorsprung jedoch zusammenschmelzen und der hinter Freisberg platzierte Porsche konnte aufschließen. Im letzten Renndrittel musste der Audi A3 Heiko Hammel (Porsche 911 964 Cup) passieren lassen. Freisberg rutschte auf Gesamtrang vier. In Runde 17 profitierte René Freisberg vom Ausfall des an zweiter Stelle liegenden Wim Wiehemeijer, der allerdings mit falschen Reifen außer Konkurrenz fuhr. Dadurch rückte der Audi A3 wieder auf Gesamtposition drei. Den Podestplatz brachte Freisberg dann souverän ins Ziel.

„Die Bedingungen waren heute schon extrem. Aber ich glaube mein Auto hat mehr gelitten als ich. Mit meinem Podestplatz bin ich natürlich voll zufrieden. Eigentlich bin ich ja auf Position zwei gestartet, da der BMW mit falschen Reifen außer Konkurrenz fuhr“, zeigte sich der HMSC Pilot mit dem neuerlichen Podestplatz sehr zufrieden. Das gute Gesamtergebnis bedeutete gleichzeitig den Klassensieg in der umsortierten Klasse 26 und wertvolle Zähler für die Meisterschaftswertung. Im zweiten Rennen musste Freisberg mit einer gebrochenen Schlauchschelle das Rennen auf Position zwei liegend vorzeitig beenden. Ein Pfennigartikel brachte dem bisher so erfolgreichen Piloten das Aus.

Der Mainzer Günter Göbel (Porsche 996), von Startplatz acht ins Rennen gegangen, bestätigte mit einem tollen vierten Gesamtrang und Klassenplatz drei das gute HMSC Ergebnis. Nicht so gut lief es beim Junior Fabian Göbel (Seat Leon), der nach fünf Runden der Hitze weichen musste und den Seat mit überhöhter Öltemperatur abstellte. Mit dem ersten Rennen war auch Sven Schneider gar nicht zufrieden. „Ich bin auf einem Curb abgehoben und musste stark gegensteuern. Ich drehte mich ins Kiesbett, wo ich festgestocken bin. Dadurch habe ich gut drei Runden verloren. Ich bin dann eigentlich nur weitergefahren, um die Strecke kennenzulernen. Bisher ist das nicht mein Wochenende“, so ein zunächst enttäuschter Sven Schneider. Wesentlich besser lief es für den Audi TT Piloten im zweiten Heat. Hier schob sich Schneider auf Gesamtposition elf. Sehr zufrieden konnte auch Manfred Lewe (Ford Focus) die Heimreise antreten. Mit Platz neun in den Top Ten und Klassensieg in der Klasse 15 brachte Rennen eins die optimale Punkteausbeute.

Für Christian Ladurner (Seat Leon Supercopa) war die Welt vor Rennen eins auch noch in Ordnung. „Mit den beiden Qualifyings bin ich sehr zufrieden. Bisher ist es gut gelaufen“, gab sich Ladurner optimistisch. Nach den zwei sehr guten Qualifyings mit Startplatz fünf und sechs musste der Greenlion Pilot aber nach elf Runden an den Abschlepphaken. Der linke Vorderreifen hatte sich aufgelöst und Teile der vorderen Karosserie zerschlagen. Das Team konnte den Seat jedoch zum zweiten Rennen wieder flott machen. Es sollte sich lohnen. Christian Ladurner beendete das zweite Rennen auf einem hervorragenden fünften Platz und dem Klassensieg in Klasse 26. Teamkollege Matthias Dreher (Toyota Yaris) war mit seinem Wochenende in Zolder zufrieden. „Ich bin hier mit meinen Zeiten sehr zufrieden und konnte mich stetig steigern. Im ersten Rennen hatte ich ein Problem mit der Antriebswelle, das wir aber jetzt gelöst haben. Jetzt freue ich mich auf das zweite Rennen“, so Yaris Pilot Dreher. Mit Gesamtposition 25 lieferte er ein gutes Ergebnis ab. Danny Hefermehl, in Zolder erstmals mit der HMSC Truppe am Start, beendete beide Rennen jeweils hinter einem Markenkollegen auf Klassenrang zwei. Im zweiten Rennen fuhr er dabei bis auf Gesamtposition 15.

Hinter dem Ford Focus Piloten beendete Walter Trachsel (Seat Leaon Supercopa) das zweite Rennen auf der 16. Gesamtposition. Im ersten Rennen musste Trachsel noch der Hitze Tribut zollen und den Seat vorzeitig abstellen. „Ich hatte große Probleme mit der Hitze. Um nichts zu riskieren, bin ich lieber vorher rausgefahren“, erklärte Walter Trachsel. Leicht angesäuert nach dem ersten Rennen war Julien Schlenther, der mit seinem 14. Platz gar nicht zufrieden war. „Ich lag zunächst mit Platz elf sehr gut im Rennen. Dann kam es zu den ersten Überrundungen. Da fingen dann die Probleme an. Eine Gruppe vor mir machte überhaupt nicht Platz und ich war richtig eingeklemmt. Es kam auch keine blaue Flagge. Das ist natürlich ärgerlich“, erklärte der Youngster die Situation. Mit dem zweiten Rennen konnte der junge Essener dann schon eher zufrieden sein. Gesamtposition zehn und Klassensieg standen am Ende zu Buche.

Das nächste Rennwochenende findet Anfang September im holländischen Assen statt. Dort werden die Rennen neun und zehn ausgetragen.
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