Tourenwagen Allgemein
27.04.2012
René Freisberg siegreich beim Debüt im Seat
Aber keiner aus der favorisierten Porsche-Meute, sondern der amtierende Meister René Freisberg (Kelkheim), dominierte im Seat Leon das erste Rennen. René Freisberg konnte sich nach dem Titel im Vorjahr, als er noch im Ford Fiesta unterwegs war, über den ersten Gesamtsieg in der Cup- und Tourenwagen Trophy freuen. „Toll, hätte nicht geglaubt, dass ich mich gegen die Porsche durchsetzen könnte. Aber die haben am Anfang gegeneinander gefightet und ich kam weg....Vielen Dank an das Team und meinen Daddy!“, so Freisberg nach dem Rennen. 1.456 Sekunden betrug im Ziel sein Vorsprung auf den Vereinskollegen vom Hesse Motorsport Club, Günter Göbel (Mainz). Dieser brachte mit dem Porsche 996 auch ein neu aufgebautes Fahrzeug an den Start und sicherte sich den zweiten Platz vor Heiko Hammel. Mit Sascha Faath (Pfullingen), kam der beste BMW M3 Treter und Klassensieger der Cup-Fahrzeuge bis 3000ccm als Gesamtvierter noch vor unserem schnellen Heilpraktiker Dr. Jochen Keils (Euskirchen, Porsche 964 RSR) ins Ziel.
Das zweite Rennen war geprägt durch den aufkommenden Regen. Seitens der Rennleitung wurde das Montieren der profilierten Pneus noch schnell gestattet und so ging es bei nasser Strecke und einsetzender Dunkelheit los! Heiko Hammel ließ hier nichts anbrennen, setzte sich Runde um Runde ab und querte nach 22:12.214 Minuten knappe 15 Sekunden vor René Freisberg die Ziellinie.
Das Podium komplettierte wie schon im ersten Rennen Günter Göbel. Auch Sascha Faath war wieder wie im ersten Rennen auf dem vierten Platz zu finden. Christian Ladurner (Rietheim-Weilheim) komplettierte – nach Pech mit defekter Zündspule im ersten Rennen als er in der letzten Runde noch durchgereicht wurde – mit einem weiteren Seat Leon die Top-Five.
Die in diesem Jahr erstmals ausgetragene Juniorenwertung sicherte sich auch ein junger Mann vom Hesse Motorsport Club. Der 21jährige Fabian Göbel (Mainz) kam mit dem Seat Leon zweimal auf dem sechsten Gesamtrang ins Ziel. Aber auch die weiteren Youngster im Feld, wie z.B. der erst 16 Jahre alte Daniel Haager, der sein erstes Rennen fuhr oder unsere Amazonen Vivien Volk (Stuttgart) und Sarah Ganser (Stolberg) konnten munter mit mischen.
Aber nicht nur bei den Jungen wurden Renndebüts gefeiert, auch der 63jährige Walter Trachsel (Obertshausen) war im Meister-Fiesta erstmals nach Jahren am Berg auf der Rundstrecke unterwegs. Hinter Timo Sieckmann (Oerlinghausen, Ford Fiesta) belegte er in beiden Rennen den zweiten Klassenrang. In der 2 Liter Klasse der Cup-Fahrzeuge gingen die Siege zum einen an Julien Schlenther (Essen) im „neuen“ Renault Clio RS und an Routinier Manfred Lewe (Recke), der im zweiten Rennen den Ford Focus zum Klassensieg steuerte.Neben dem Vaterstolz, verbuchte Michael Haager (Stuttgart) im Honda Civic auch zwei Klassensiege bei den STW-Fahrzeugen bis 2000ccm. Wie schon im Vorjahr gibt Christian Beumer (Hamburg) wohl auch in diesem Jahr wieder den Ton in der 325i Klasse an. In der Gesamtwertung liegt er schon wieder auf seinem angestammten zweiten Platz.
Am traditionsreichen Eifelrennen-Wochenende geht es nun für die CTT Anfang Juni erstmals auf dem Nürburgring rund.