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VLN
27.08.2012

HARIBO Racing kämpferisch in der ‚Grünen Hölle’

Das Nordschleifen-Comeback von HARIBO Racing war geprägt von einer fulminanten Aufholjagd. Nach einem Unfall im Zeittraining beim 44. ADAC Barbarossapreis, dem achten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, zeigten sich die Boxencrew und die Fahrer Richard Westbrook (Großbritannien), Mike Stursberg (Wermelskirchen) und Hans Guido Riegel (Bonn) kämpferisch.

Westbrook, Stursberg und Riegel freuten sich am Ende gemeinsam über einen ordentlichen elften Platz im mehr als 160 Fahrzeuge starken Teilnehmerfeld der Breitensportserie in der ‚Grünen Hölle’.

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Im morgendlichen Zeittraining verlor Riegel, der von der nassen Fahrbahn überrascht wurde, die Kontrolle über den Porsche 911 GT3 R von HARIBO Racing und schlug leicht im Streckenabschnitt Flugplatz in die Streckenbegrenzung ein. Das erste Rennen hatte das Team dann bereits für sich entschieden, als der HARIBO-Porsche am Ende der ersten Startgruppe das Rennen in Angriff nahm. „Unsere Mannschaft hat Großes geleistet“, sagte Teamsprecher Marco Alfter. „Wir haben aufgrund der starken Beschädigungen am Fahrzeug anfangs nicht damit gerechnet, noch am Rennen teilnehmen zu können. Als der Wagen dann unter dem Applaus der Zuschauer aus der Boxengasse fuhr - das war Gänsehautstimmung.“

Westbrook rollte das Feld von hinten auf und startete eine fulminante Aufholjagd. In Runde eins erlitt ein Konkurrent unmittelbar vor dem HARIBO-Porsche einen Motorschaden, sodass der Brite nach Runde eins bereits die Box ansteuern musste, um die Öl-verschmierte Scheibe reinigen zu lassen. Im weiteren Verlauf gab es für Westbrook aufgrund eines Überholmanövers unter Gelber Flagge eine ‚Stop and Go’-Strafe. Die Rennleitung hatte bei der Fahrerbesprechung neue Regeln bekanntgegeben und damit sehr viele Teilnehmer verunsichert und das Unfallrisiko unnötig erhöht. Angedacht war, bei doppelt geschwenkter Gelber Flagge eine Geschwindigkeit von maximal 60 km/h einzuhalten. Viele Teilnehmer haben aber bereits bei der ersten gelben Flagge den Speed erheblich reduziert, so dass Westbroock und zwei Mitstreiter dachten, das Fahrzeug vor ihnen hätte ein technisches Problem und überholten.

„Jetzt erst recht“, lautete fortan das Motto für HARIBO Racing. Westbrook machte im ersten Stint Position um Position gut. Riegel übernahm den GT3-Sportwagen für den Mittelturn und setzte den Vorwärtsdrang fort. Für das finale Renndrittel nahm schließlich Stursberg im Cockpit Platz, der den HARIBO Porsche auf Platz elf ins Ziel fuhr. „Unser Ziel, das Rennen in den Top 10 zu beenden, haben wir nicht ganz geschafft“, so Alfter. „Wenn man aber die Unwägbarkeiten bedenkt, mit denen wir zu kämpfen hatten, ist das Ergebnis aller Ehren Wert. Ein großes Lob an unsere Mechaniker und die Fahrer!“

Vom 21. bis 23. September startet HARIBO Racing beim Heimspiel der Blancpain Endurance Series auf dem Nürburgring Grand-Prix-Kurs. Nur eine Woche später steht dann der neunte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auf dem Programm.
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