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VLN
28.08.2012

Mike Jäger: „Das ist ein Auto für echte Männer“

Mike Jäger war nach seinem ersten Einsatz im VW Scirocco GT24 absolut begeistert: „Das ist ein Auto für echte Männer“, meinte der Kaiserslauterer. Gemeinsam mit Maik Rosenberg holte sich Jäger Platz drei in der hart umkämpften Klasse SP3T der VLN Langstreckenmeisterschaft. Für den erfahrenen Nordschleifenpiloten war es ein wichtiger Erfolg nach der kleinen Durststrecke, die er zuletzt verkraften musste.

Nachdem sein bisheriges Einsatzauto, ein BMW M3, wegen technisches Probleme nicht mehr zum Einsatz kam, musste sich Jäger nach einer Alternative umsehen. Mit dem Scirocco von LMS Engineering hatte er schnell das Richtige gefunden.

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„Das Auto ist richtig schnell, aber auch nicht leicht zu fahren“, meinte Jäger. Der Grenzbereich kündigte sich zwar rechtzeitig an, allerdings sei der Grad auf dem man dann wandere sehr schmal. „Wenn man weiß, wie man mit dem Auto umgehen muss, dann kann man sehr gute Zeiten fahren.“ Jäger wusste offensichtlich sehr gut mit dem Scirocco umzugehen. „Ich denke, dass ich mit etwas mehr Übung auch noch deutlich schneller werde als jetzt, aber im Grunde bin ich mit einer Leistung sehr zufrieden", kommentierte Jäger seine eigene Leistung.

In der Klasse SP3T ist die Spitze sehr eng beieinander und jeder Fehler wird sofort von der Konkurrenz bestraft. „Hier wird sich nichts geschenkt und es fordert dir Alles ab, um vorne dabei zu sein.“ Zwischen Platz zwei und drei waren nach vier Stunden Renndistanz grade einmal 26 Sekunden Abstand. Nur der siegreiche Wagen sicherte sich Platz eins mit deutlichem Abstand. Dabei handelt es sich allerdings auch um das Schwesterauto von LMS Engineering, dessen Fahrer aktuell um den Gesamtsieg in der VLN Langstreckenmeisterschaft kämpfen.

„Nach den technischen Rückschlägen in dieser Saison, die mich so gefrustet haben, hat mir dieses Rennen einen ungemeinen Motivationsschub gebracht ", meinte Mike Jäger. Beim neunten Lauf wird er erneut im LMS-Scirocco starten. „Wie waren uns relativ schnell einig, auch das nächste Rennen zusammen zu bestreiten. Die Chemie hat gleich von Beginn an gestimmt und die professionelle Arbeit und der Umgang mit uns Fahrern hat mich mächtig beeindruckt."

Allerdings muss Jäger fast fünf Wochen warten, bis er wieder ins Cockpit des blauen Renners klettern darf. Erst am 29. September geht die Serie in die vorletzte Runde. „Darauf freue ich mich schon jetzt“, der Kaiserslauterer kann es kaum abwarten, wieder am Steuer zu sitzen.
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