Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
VLN
28.08.2012

Mit einem Sieg auf die Zielgeraden eingebogen

Hajo Müller (Odenthal) hat weiter sein Ziel fest im Blick: „Wir wollen den Serienwagen-Cup der VLN Langstreckenmeisterschaft gewinnen.“ Mit einem Klassensieg beim achten Lauf der Serie am vergangenen Wochenende, ist Müller diesem Ziel wieder einen Schritt näher gekommen. Gemeinsam mit Dominik Thiemann (Lemgo) und Guido Wirtz (Köln) dominierte Müller die Klasse V5 nach Belieben. Trotzdem wird es im Kampf um den Titel in den letzten beiden Läufen des Jahres noch einmal richtig schwer.

Die Geschichte des achten Laufes ist schnell erzählt: vom Start weg führte der BMW M3 des schnellen Fahrertrios die Klasse an. Keiner der drei Piloten gab sich die Blöße bei nahezu perfekten Wetterbedingungen nachzulassen und steuerte so jeweils seinen Teil zum Klassensieg bei. Lediglich ein BMW Z4 ließ sich nicht so einfach abschütteln, musste am Ende aber mit fast 30 Sekunden Rückstand den Sieg Hajo Müller und seinen beiden Kollegen überlassen. Mit 9:33.809 Minuten sicherte sich das Trio zudem mal wieder die schnellste Rennrunde.

Anzeige
„Das Rennen war für uns nahezu ereignislos“, freute sich Müller hinterher. Bei den planmäßigen Boxenstopps wurde das Fahrzeug lediglich geputzt und aufgetankt und dann wieder auf die Reise geschickt. „Und wir mussten natürlich Reifen wechseln, aber es war nichts Besonderes.“ Auch aus den vielen kleinen Kämpfen hielt sich das Trio raus und wurde am Ende belohnt.

Ob es am Ende der Saison auch zum Sieg im Serienwagen-Cup reicht, ist indes noch offen. Grund dafür ist die Punktewertung der VLN. Denn, je mehr Gegner in einer Klasse starten, desto mehr Punkte kann man für die jeweiligen Platzierungen bekommen. In der Klasse V5 gab es am Wochenende beispielsweise 9,58 Zähler für den Klassensieg von Hajo Müller und seine Kollegen. Doch von hinten drückt eine Mannschaft, die in der Klasse V6 antritt. Dort starteten am Wochenende 16 Autos, was den Siegern 9,69 Punkte bescherte. Zusätzlich werden am Ende des Jahres die beiden jeweils schlechtesten Ergebnisse gestrichen. „So langsam müssen wir den Taschenrechner rausholen“, meint Hajo Müller. Um alle Chancen offen zu halten, muss er mit seinen Kollegen aber auch die beiden letzten Rennen gewinnen. Am 29. September zeigt sich, ob Müller weiter vom Titel träumen darf oder nicht.