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VLN
19.06.2012

Rückkehr des ehemaligen Meisterautos

Wenn diese Woche Samstag (23. Juni) am Nürburgring in der VLN Langstreckenmeisterschaft endlich wieder die Motoren heulen wird Michael Bonk glücklich sein. Lange fünf Wochen gab es kein Rennen mehr, ganze acht Wochen liegt der letzte VLN-Lauf zurück. „Es wird Zeit, dass es wieder rund geht“, meint der Münsteraner Teamchef. Und für die Fans rund um die Nordschleife hat er noch eine besondere Überraschung parat: „Unser Z4 kommt endlich wieder zurück.“

Mit diesem Auto gewannen Mario Merten und Wolf Silvester 2010 die Meisterschaft. Doch wer am Steuer des ehemaligen Meisterautos Platz nehmen darf, steht noch nicht fest. „Das werden wir kurzfristig entscheiden. Wichtig ist, dass das Auto wieder fährt.“ Michael Bonk weiß, dass vor allem die Fans des Teams den BMW Z4 mal wieder auf der Strecke sehen wollen.

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Doch der Z4 ist nicht das einzige Auto, mit dem Bonk motorsport an den Ring kommt. Insgesamt fünf BMW werden erneut unter der Flagge des Münsteraner Rennstalls starten. Mit dabei natürlich auch die beiden GT4 BMW M3. Wie gewohnt werden im Dunlop-BMW Henry Walkenhorst und Ralf Overhaus Gas geben. Dagegen kommt es im Schaeffler-BMW zu einigen Änderungen. „Die Stammmannschaft ist aus beruflichen und privaten Gründen verhindert“, erklärt Michael Bonk. Deshalb kommt es nach langer Zeit wieder zu einem gemeinsamen Auftritt der beiden Brüder Michael und Peter Bonk. Unterstützt werden sie von Axel Burghardt. „Einer der beiden GT4-BMW soll sich den Klassensieg holen“, fordert der Teamchef, „mit beiden geht das ja leider nicht.“

In der Klasse V4 werden wieder Alexander Mies und Jens Moetefindt um den Klassensieg fahren. Nachdem der BMW 325i wegen eines Unfalls im letzten VLN-Lauf nicht beim 24-Stunden-Rennen starten konnte, ist das Fahrerduo heiß auf den Einsatz. „Den beiden merkt man die lange Pause an, sie sind richtig heiß.“ Michael Bonk hofft, dass sie das in Motivation und schnelle Rundenzeiten ummünzen können und letztlich den Klassensieg einfahren.

Auf den höchsten Podestplatz innerhalb der Klasse hoffen auch Mario Merten, Wolf Silvester und Emin Akata. In der Klasse V6 sieht sich der BMW M3 zahlreichen starken Porsche Cayman gegenüber. Um konkurrenzfähig zu sein, hat Bonk motorsport den Wagen einer gründlichen Überholung unterzogen. Getriebe und Kupplung sind neu und kleine Unfallblessuren sind beseitigt. „Hoffen wir, dass die Autos auch nach dem 4-Stunden-Rennen noch genauso aussehen und vielleicht mit dem einen oder anderen Pokal dekoriert werden.“
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