VLN
27.08.2012
Totalschaden für Landgraf Motorsport auf Nordschleife
Mit einem Podiumsplatz im Visier ging das Team hochmotiviert an den Start, doch das Glück des nach vorne strebenden Piloten Yannick Fübrich währte nicht lange und er kollidierte bereits in der zweiten Runde mit seinem Kontrahenten. Die Pechsträhne, die das Team seit dem 6 Stunden Rennen verfolgte, erreichte nun ihren Höhepunkt.
Schon beim Freitagstraining hatte Klaus Landgraf bei einem Überholvorgang schon riesiges Glück: „Ichwollte meinen Vordermann im Streckenabschnitt Brünnchen überholen“; so Landgraf. „Beim Ausscheren nach rechts, beschleunigte ich, als plötzlich ein defektes Auto vor mir auf der Strecke stand..!“ Nur durch ein perfektes Reaktionsvermögen und eine große Portion Glück konnte der Bad Kreuznacher einen Unfall vermeiden.
Nach einem durchwachsenen Zeittraining am Samstagmorgen, bei dem aufgrund der rutschigen Fahrbahn keine schnellen Rundenzeiten möglich waren, belegte das Duo Klaus Landgraf und Yannick Fübrich dennoch die viertschnellste Zeit.
„Im Zeittraining hatten wir mit schlechten Witterungsverhältnissen zu kämpfen. Ich habe in den 90 Minuten vier Runden hingelegt. Yannick wurde in seiner schnellsten Runde ausgebremst, aber bei einem Langstreckenrennen ist das nicht all zu tragisch“, so Klaus Landgraf nach dem Rennen.
Den Start fuhr der jüngere Teamkollege Yannick Fübrich, der sich bereits in der ersten Runde um eine Position verbessern konnte. In der zweiten Runde kämpfte dieser im Trio um Top Positionen. Es waren harte Kämpfe, die das Rennen in der zweiten Runde auszeichneten.
Im Streckenabschnitt „Flugplatz“ schob sich Yannick dann auf die zweite Position vor, doch sein Gegner wollte dies nicht hinnehmen und gab sich nicht so einfach geschlagen. Bei 200 km/h flogen beide V4-Fahrzeuge durch einen schnellen Rechtsknick.
Yannnicks Kontrahent erwischte den Curb dabei so hart, dass dieser ausgehebelt wurde und ungebremst mit dem Depotpack-BMW kollidierte.
Beide Fahrzeuge schlugen in die Leitplanke ein. Bei dem blau-weißen BMW 325i von Landgraf Motorsport handelte es sich um einen Totalschaden. Zu allem Unglück schlug mit dem Renault Clio ein weiteres Fahrzeug der Klasse Cup 3 in das Wrack ein, in dem Yannick Fübrich noch saß. Dies vergrößerte den Schaden erheblich. Auch die Fahrzeuge dieser Klasse erreichen im Streckenabschnitt „Flugplatz“ Geschwindigkeiten um die 200 Km/h.
Yannick Fübrich wurde zum Routinecheck ins Krankenhaus gebracht, wurde jedoch bei dem Unfall nur leicht verletzt.
„Das Auto wird wohl in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Erst der Ausfall beim 6h Rennen und nun ein Totalschaden. Das ist nicht gerade motivierend. Für die nächste Saison planen wir den Einsatz mit einem stärkeren Fahrzeug“, erklärt Klaus Landgraf im Anschluss an das Rennen.
Nun konzentriert sich das Team voll und ganz auf die kommende Saison 2013, bei der Landgraf Motorsport wieder in der VLN Langstreckenmeisterschaft an den Start gehen wird.