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24h Le Mans
21.06.2013

Bester Porsche bei Le-Mans-Debüt auf Startplatz drei

Bei seinem ersten Start bei den 24 Stunden von Le Mans geht der beste Porsche 911 RSR am Samstag in der Klasse GTE-Pro aus der zweiten Startreihe ins Rennen. Im Qualifying für den Langstrecken-Klassiker in Frankreich verbesserten sich Romain Dumas, Marc Lieb und Richard Lietz im 911 RSR mit der Startnummer 92 in der letzten Runde noch auf den dritten Platz.

Ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister, Timo Bernhard und Patrick Pilet beendeten das Qualifying mit der Startnummer 91 als Siebte. Beide 911 RSR werden vom Porsche AG Team Manthey eingesetzt.

Als bester Porsche in der Klasse GTE-Am landete der 911 GT3 RSR des Teams Proton Competition, den sich Christian Ried mit seinen italienischen Teamkollegen Gianluca Roda und Paolo Ruberti teilt, auf dem zweiten Platz. Der vom Team IMSA Performance Matmut eingesetzte Elfer mit Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler sowie den Franzosen Pascal Gibon und Patrice Milesi fuhr die fünftschnellste Zeit. Bei seinem ersten Le-Mans-Start mit Porsche kam Hollywood-Star Patrick Dempsey mit Unterstützung von Porsche-Werksfahrer Patrick Long und Joe Foster auf den siebten Platz.

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Die 24 Stunden von Le Mans werden am Samstag um 15.00 Uhr gestartet. Eurosport überträgt das komplette Rennen auf seinen Kanälen Eurosport International und Eurosport 2 live. Im Internet kann der Langstreckenklassiker unter www.fiawec.com live verfolgt werden.

Stimmen nach dem dritten Qualifying

Wolfgang Hatz, Vorstand Forschung und Entwicklung Porsche AG: „Wir sind recht zufrieden mit diesem Ergebnis. Unser Ziel war es, die Ferrari zu schlagen, das haben wir erreicht. Uns fehlen nur fünf Hundertstelsekunden zur ersten Startreihe, das lässt uns hoffnungsvoll aufs Rennen schauen.“

Hartmut Kristen, Porsche Motorsportchef: „Durch die wechselnden Witterungsverhältnisse und die vielen Unterbrechungen war es ein ziemlich spannendes Qualifying. Man konnte eigentlich kein normales Programm abspulen. Die Verbesserung von Marc in der letzten Runde auf den dritten Platz hat gezeigt, wie wichtig es heute war, bis zum Schluss durchzuhalten.“

Jörg Bergmeister (# 91): „Für mich war das ein recht verkorkstes Qualifying. Ich bin mit dem ersten Reifensatz rausgefahren, wurde erst von langsameren Autos aufgehalten und musste dann meine Geschwindigkeit wegen geschwenkter gelber Flaggen reduzieren. Dasselbe mit dem zweiten Satz – erst Verkehr, dann Gelb. In meiner dritten schnellen Runde musste ich dann alles auf eine Karte setzen und habe mich in der ersten Kurve verbremst. Dadurch war das Qualifying gelaufen. Die Zeit von Marc hat aber gezeigt, was möglich gewesen wäre. Das macht mich für das Rennen zuversichtlich.“

Patrick Pilet (# 91): „Wir haben gute Chancen für das Rennen. Le Mans ist für mich als Franzose der Höhepunkt des Jahres. Hier zu gewinnen, wäre das Größte. Wir haben ein gutes Auto und werden im Rennen alles geben.“

Timo Bernhard (# 91): „Das waren heute die falschen Bedingungen, um viel über unser Auto zu lernen. Ich bin meine fünf vorgeschriebenen Nachtrunden gefahren. Solche Mischbedingungen können im Rennen auch kommen, deshalb war es wichtig zu sehen, ob am Auto alles sauber läuft. Es hätte zu der Zeit, als ich im Auto saß, keinen Sinn gemacht, zu viel zu riskieren.“

Marc Lieb (# 92): „Ich war rund eine Stunde im Auto und konnte mich so gut an die schwierigen Bedingungen gewöhnen. Die Strecke war zum Schluss fast trocken, nur in der zweiten Schikane war es noch etwas feucht. Da musste ich beim Anbremsen unheimlich aufpassen. Unser Auto ist gut in der Balance, noch nicht perfekt, aber wir haben auf jeden Fall einen großen Schritt nach vorne gemacht. Dass ich drei Sekunde vor Schluss noch über die Linie gefahren bin und dann die drittschnellste Rundenzeit erzielt habe, war natürlich perfektes Timing. Das ist auch eine gute Motivation für das Rennen. Ein großes Dankeschön an das Team. Die Jungs haben in den letzten Wochen und Monaten wirklich hart gearbeitet, um unseren neuen 911 RSR noch besser zu machen.“

Richard Lietz (# 92): „Ein guter Startplatz in Le Mans ist Prestigesache, auch wenn er fürs Rennen selbst keine große Rolle spielt. Doch wenn man wie wir mit einem neuen Auto antritt, will man natürlich so weit wie möglich vorne sein, deshalb freuen wir uns über den dritten Platz. Marc hat es spannend gemacht und ist eine super Zeit gefahren, als eigentlich keiner mehr damit gerechnet hat.“

Romain Dumas (# 92): „In Le Mans muss jeder im Qualifying fünf Runden bei Nacht fahren, das verlangt das Reglement. Nachdem ich gestern nicht zum Fahren gekommen bin, habe ich die fünf Runden heute absolviert. Als ich gefahren bin, war die Strecke halb trocken, halb nass. Das machte nicht viel Spaß.“

Wolf Henzler (#67): „Ich war mit Regenreifen unterwegs, doch dafür war die Strecke am Ende zu trocken. Eigentlich hätte ich Slicks fahren müssen, doch wenn die Verhältnisse so schwierig sind, noch dazu bei Nacht, geht man natürlich kein unnötiges Risiko ein.“

Jean-Karl Vernay (#76): „Ob man bei einem 24-Stunden-Rennen vom fünften, sechsten oder siebten Startplatz losfährt, ist nicht entscheidend. Wir haben bei diesen schwierigen Bedingungen deshalb auch nicht um jeden Preis versucht, unsere Zeit zu verbessern. Wir haben für das Rennen viele neue Teile eingebaut und werden alles versuchen, um am Ende so weit vorne wie möglich zu landen.“

Christian Ried (#88): „Bei diesen Bedingungen war es schwierig für alle. Du fährst raus, es fängt an zu regnen, du kommst du rein, der Regen hört auf – das bringt dir nicht die Erkenntnisse, die du dir für das Rennen erhoffst. Heute ging es wirklich nur darum, dass wir alle unsere Pflichtrunden bei Nacht absolviert haben.“