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ADAC Formel Masters
14.05.2013

Benedikt Gentgen weiter im Aufwärtstrend

Eine schwere Aufgabe wartete auf Benedikt Gentgen am vergangenen Wochenende im belgischen Spa-Francorchamps. Das ADAC Formel Masters war zum zweiten Wertungslauf auf der schwierigsten Strecke des Rennkalenders zu Gast. Trotz Trainingsrückstand wusste der Hürtgenwalder aber zu überzeugen und zeigte einen deutlichen Aufwärtstrend.

„Das war sicherlich eins der anspruchsvollsten Rennwochenenden meiner bisherigen Karriere“, fällte Benedikt am Sonntagabend sein Urteil. Doch verstecken brauchte er sich nach seiner Vorstellung keineswegs. Die Premiere auf der rund sieben Kilometer langen Traditionsstrecke meisterte der 15-jährige Nachwuchspilot mit Bravour.

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„Auch wenn wir nur 70 Kilometer von hier entfernt wohnen, bin ich noch nie auf der Strecke gefahren. Am Anfang hatte ich einen deutlichen Rückstand, diesen konnten wir aber im Verlauf des Wochenendes verringern und den Anschluss zu den Top-Ten herstellen“, erklärte Benedikt weiter. Neben der Strecke sorgte auch wieder einmal das Wetter für viel Aufregung. Sonne, Regen und starke Schauer wechselten sich ab und machten eine Fahrzeugabstimmung schwierig. Benedikt setzte seinen Lernprozess aber weiter fort und sicherte sich im Zeittraining Startposition 18 für die ersten beiden Rennen. Im ersten Durchgang am Samstag gelang ihm dann ein guter Start und er setzte sich im Windschatten des Mittelfeldes fest. Mit schnellen Rundenzeiten zog der Neueinsteiger an einigen Kontrahenten vorbei und sah die Ziellinie als guter 14. Eine ähnliche Vorstellung lieferte er auch im zweiten Rennen ab: Erneut war die Strecke nass, Benedikt fühlte sich aber immer wohler und verkürzte seinen Zeitrückstand zu den Führenden deutlich. Nach einem aufregenden Rennen – mit Rennabbruch und Safety-Car-Phase – wurde er erneut 14. und durfte sich damit über eine gute Ausgangsposition für das dritte Rennen freuen.

„Bis jetzt bin ich zufrieden“, lächelte der Pilot aus dem JBR Motorsport Team. „Nach Donnerstag habe ich noch schwarz gesehen. Wir haben nun aber ein gutes Setup gefunden und ich fühle mich sehr wohl. Hoffentlich geht es im letzten Lauf noch einmal einen Schritt nach vorne“, so Benedikt zuversichtlich. Doch schon in der ersten Runde bekam er die volle Härte des Motorsports zu spüren. Beim Versuch einer Kollision auszuweichen, geriet er mit seinem Formel Masters powered by Volkswagen ins Aus und musste zahlreiche Verfolger passieren lassen.

Wieder auf der Strecke lag Benedikt mit einem großen Rückstand auf Rang 18. In der verbleibenden Zeit des 25-minütigen Rennens zeigte er aber noch einmal sein ganzes Potential. Zu Rennende fuhr Benedikt die Rundenzeiten der Spitze und heimste dafür am Abend ein großes Lob seines Teams ein. In der Endabrechnung stand zwar nur Position 15 zu Buche, mit seiner fahrerischen Leistung darf er aber mehr als zufrieden sein. „Man darf nicht vergessen, dass dies erst mein zweites Rennwochenende in einem Formelwagen war. Ich finde mich immer besser zurecht und glaube, ohne Unfall wären meine ersten Meisterschaftspunkte möglich gewesen. Ein großer Dank gilt allen Sponsoren und Förderern, ohne deren Einsatz wäre ein Start gar nicht möglich.“

In drei Wochen wartet auf Benedikt die nächste Herausforderung. Das ADAC Formel Masters reist auf den Sachsenring, wo Benedikt seine nächste Premiere feiern wird. „Leider sind aufgrund des langen Winters unsere Tests am Sachsenring ausgefallen. Nun werde ich versuchen, mich in den kommenden Tagen im Rennsimulator bestmöglich vorzubereiten. Mein Ziel ist der Sprung in die Top-Ten“, so Benedikt zuversichtlich.