ADAC Formel Masters
13.05.2013
Fahrerlagergeschichten aus Spa-Francorchamps
Für die Geschichtsbücher: Alessio Picariello war der Star des Wochenendes in Spa-Francorchamps. Der Belgier gewann die ersten beiden Rennen vor heimischem Publikum und sorgte für gute Stimmung auf den Tribünen. Nach vier Siegen aus bislang sechs Saisonrennen führt der Mücke-Pilot die Meisterschaft nicht nur souverän an, sondern trug sich gleichzeitig in die Geschichtsbücher ein: Noch nie zuvor gelang es einem Piloten der Formel ADAC, vier der ersten sechs Wertungsläufe zu gewinnen. Immerhin drei Siege zu Saisonbeginn gelangen Daniel Abt (2009), Richie Stanaway (2010) und Marvin Kirchhöfer (2012) – alle drei gewannen später den Titel.
Heiß begehrt: Alessio Picariello bestritt in Spa-Francorchamps sein Heimrennen in der Formel ADAC. Ein Grund für viele Medienvertreter, dem Meisterschaftsführenden einen Besuch abzustatten. „Über das Wochenende waren eine Menge Artikel in belgischen Zeitungen und auf den Motorsport-Internetportalen“, erklärte der Mücke-Pilot, der sich über das Interesse der Medienvertreter sehr freute. „Ich stehe noch am Anfang meiner Karriere, aber vielleicht kann ich durch meine Medienpräsenz jungen belgischen Fahrern den Weg in den Motorsport ebnen – das ist ein schönes Gefühl.“
Dontje zaubert ein Lächeln ins Gesicht: Für Indy Dontje war das Rennwochenende in Spa-Francorchamps ein besonderes. Der Lotus-Pilot engagiert sich für 'Against Cancer' – die Stiftung seines Vaters Arthur, die fünf krebskranke Kinder und ihre Familien zum Rennen der Formel ADAC eingeladen hatte. „Es ist schön, ein Lächeln in den Gesichtern der Kinder zu sehen“, freute sich Dontje. „Die Kinder hatten während der Rennen großen Spaß und konnten für kurze Zeit ihre Krankheit vergessen – das macht mich selbst glücklich.“
Doppel-Kox: 'Kox hoch zwei' lautete das Motto in Spa-Francorchamps. Beim zweiten Rennwochenende der Formel ADAC in Belgien kam es zu einem besonderen Familientreffen: Während Stéphane Kox im Formel ADAC Boliden auf Punktejagd ging, griff Vater Peter wieder einmal im ADAC GT Masters ins Lenkrad. „Das ist ein ganz spezielles Gefühl, so etwas erlebt man nicht oft“, freute sich Stéphane über die familiäre Zusammenkunft. Ein Traum des schnellen Kox-Duos: einmal gemeinsam in einem Auto Rennen fahren. „Wenn sich diese Gelegenheit ergibt, werden wir das machen. Es dauert aber bestimmt noch eine Weile“, sagte Stéphane.
Prominenter Besuch: Das Team Schiller Motorsport freute sich in Spa-Francorchamps über besonderen Besuch: Martin Rosorius, der Vizebürgermeister der nahe gelegenen Stadt Siegburg, begutachtete die Leistungen der beiden Schiller-Piloten Jason Kremer und Fabian Schiller. Gemeinsam mit dem Team freute sich Rosorius über Kremers Sieg im dritten Rennen. „Ich kenne Teamchef Hardy Schiller schon seit vielen Jahren und freue mich, dass die Siegburger Truppe jetzt auch im Nachwuchsformelsport für Aufsehen sorgt“, sagte Rosorius. Neben seinem öffentlichen Amt bekleidet Rosorius seit einigen Jahren den Posten des Rennleiters beim ADAC Zurich 24h-Rennen, das am kommenden Wochenende zum 41. Mal auf dem Nürburgring stattfindet.
Für Autogrammjäger: Sie gehören zu Rennfahrern wie ihre Autos: Autogrammkarten. Die Youngster der Formel ADAC stehen zwar noch am Beginn ihrer Motorsportkarriere, wissen sich aber auch abseits der Strecke bereits professionell in Szene zu setzen. Die meisten der Formel ADAC Piloten warten inzwischen mit informativen und schön gestalteten Autogrammkarten in den Zelten ihrer Teams auf. Die Fans freuen sich und sammeln an jedem Rennwochenende zahlreiche Karten der Fahrer ein.