ADAC Formel Masters
28.04.2013
Zweiter Sieg von Alessio Picariello in Oschersleben
„Bislang ist es ein perfektes Auftaktwochenende für mich – zwei Pole-Positions, die ich in zwei Siege umwandeln konnte – ich bin sehr zufrieden", freute sich Picariello. In der vergangenen Saison gelangen ihm ebenfalls zwei Erfolge in der Formelschule des ADAC.
Hinter dem Piloten des Berliner Rennstalls Mücke Motorsport fuhr Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport) als Zweiter auf das Podium. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport blieb Picariello dicht auf den Fersen und hatte beim Zieleinlauf nur 0,356 Sekunden Rückstand. Maximilian Günther (15, Rettenberg, Mücke Motorsport) komplettierte das Podium als Dritter. Dem Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport gelang in seinem zweiten Rennen in der Nachwuchsserie seine erste Top-Drei-Platzierung.
Picariello glückte von der Pole-Position ein guter Start, im Mittelfeld ging es jedoch turbulent zu: Giorgio Maggi (15, SUI, Mücke Motorsport), Hannes Utsch (18, Singen-Ilmtal, JBR Motorsport & Engineering) und Kim Alexander Giersiepen (18, Radevormwald, KSW Motorsport) waren in eine Kollision verwickelt und mussten das Rennen vorzeitig beenden.
Nach der folgenden Safety Car-Phase führte Picariello vor Kremer und Günther. Dahinter lieferten sich die Verfolger enge Duelle: Hendrik Grapp (19, Berlin, Mücke Motorsport) verlor seinen vierten Platz innerhalb einer Runde an seine Verfolger Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing) und Callan O'Keeffe (16, RSA, Lotus). Beer beendete das Rennen auf Position vier und verpasste damit seine zweite Podestplatzierung an diesem Wochenende nur knapp. Platz fünf ging an Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing) vor dem Berliner Grapp.
Indy Dontje (20, NED, Lotus) verbesserte sich im Verlauf der 15 Runden um sechs Positionen und beendete das Rennen auf dem siebten Rang. Rookie Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport) gelang eine spektakuläre Aufholjagd: Der Schweizer kämpfte sich von Startplatz 17 durch das Feld und kam auf den achten Platz. Nach dem Rennen wurde er jedoch wegen einer Sektorenbestzeit unter gelben Flaggen mit einer 30-Sekunden-Zeitstrafe belegt und fiel auf Rang elf zurück. Von seiner Strafe profitierte unter anderem Red-Bull-Junior O'Keeffe, der auf die achte Position aufrückte.
Alessio Picariello führt die Gesamtwertung nach zwei von drei Rennen in der Magdeburger Börde mit 50 Punkten souverän an. Mit dem Belgier und Günther fuhren, wie bereits beim Auftaktrennen am Samstag, zwei Mücke-Piloten beim Heimspiel des Teams auf das Podest.
Die Stimmen der Top-Drei
Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport), Sieger: „Bislang ist es ein perfektes Auftaktwochenende für mich – zwei Pole-Positions, die ich in zwei Siege umwandeln konnte – ich bin sehr zufrieden. Das zweite Rennen war etwas schwieriger für mich, da meine Strategie nicht wie geplant aufging. Ich kann die Reifen normalerweise sehr schnell aufwärmen und wollte das in der Anfangsphase zu meinem Vorteil nutzen und einen Vorsprung herausfahren. Durch das Safety Car ging dieser Plan aber leider nicht auf und ich musste meine Position bis ins Ziel hart verteidigen. Im abschließenden Lauf am Nachmittag geht es von Startplatz acht darum, im Mittelfeld vorsichtig zu fahren und einen Unfall zu vermeiden, dann ist das Podest erneut in Reichweite.“
Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport), Zweiter: „Ich freue mich sehr über Platz zwei. Ich konnte mich gleich am Start auf die zweite Position schieben und im Verlauf des Rennens den Kontakt zu Alessio Picariello halten. Der Zweikampf mit ihm hat mir sehr viel Spaß gemacht – wie bereits im letzten Jahr. Gegen Ende des Rennens konnte ich ihn unter Druck setzen, für eine Attacke war ich allerdings etwas zu weit weg. Aus diesem Grund wollte ich kein Risiko eingehen und meinen zweiten Platz nicht gefährden. Wenn es noch ein paar Runden mehr gewesen wären, hätte ich vielleicht noch angreifen können.“
Maximilian Günther (15, Rettenberg, Mücke Motorsport), Dritter: „Ich bin überglücklich, als Rookie bereits bei meinem zweiten Rennen auf dem Podest zu stehen. Das Rennen war super und ich fand ab der ersten Runde einen guten Rhythmus. Die Spitze war etwas schneller unterwegs, daher entschied ich mich, den dritten Platz sicher ins Ziel zu fahren. Ein großes Dankeschön gilt meinem Team für die harte Arbeit im Winter – nun haben wir uns die Belohnung abgeholt. Im dritten Rennen starte ich von Platz sechs und erhoffe mir von dort den einen oder anderen Positionsgewinn.“