Beide SAN-Piloten waren auf der 5,403 km langen, fahrerisch anspruchsvollen Rennstrecke in der Klasse der 1600-ccm-Fahrzeuge erfolgreich unterwegs und teilten sich am Ende die beiden Siege in den zwei 25-Minuten-Sprintrennen. Bei regennasser Fahrbahn im ersten Lauf strahlte die 29-jährige Diplom-Ingenieurin Ulrike Krafft auf dem obersten Podestplatz während ihr 16-jähriger italienischer Teamkollege "Romeo Luciano" den zweiten Lauf bei trockenen Verhältnissen für sich entschied.
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Für jedes der beiden Rennen wurde am Freitag ein eigenes Qualifying ausgetragen, in denen beide SAN-Piloten dominierten. Ulrike Krafft fuhr auf trockener Strecke mit den Rundenbestzeiten von 2:30,567 bzw. 2:29,774 Minuten jeweils die Pole-Position heraus und "Romeo Luciano" sicherte sich mit 2:31,013 bzw. 2:31,074 Minuten den zweiten Startplatz.Herbstliches Wetter mit leichtem Regen herrschte beim ersten Rennen am Samstagmorgen. Alle Autos waren auf Regenreifen unterwegs und wurden vom Rennleiter mit fliegendem Start ins Rennen geschickt. Ulrike konnte zunächst ihre Führung behaupten, musste dann aber in der dritten Runde ihren stärker aufkommenden Teamkollegen überholen lassen und sich hinter ihm einreihen. In Runde neun geriet "Luciano" dann wegen einer Berührung mit einem Konkurrenten leicht von der Strecke, wobei ein Reifen an seinem Ford Fiesta beschädigt wurde und er das Rennen aufgeben musste.
Damit war Ulrike wieder an der Spitze und konnte, wie schon bei der ETCC in Pergusa vor acht Wochen, erneut einen Sieg verbuchen. Beim zweiten Lauf am Sonntagvormittag bei trockenem Wetter erwischte "Romeo" einen guten fliegenden Start und setzte sich direkt an die Spitze, die er bis zum Rennende nicht mehr abgab. Damit konnte er mit seinem Ford Fiesta seinen ersten Rennsieg überhaupt einfahren und war überglücklich. Ulrike sah als Zweite die Zielflagge und markierte dabei mit 2:28,983 Minuten die schnellste Rundenzeit des Wochenendes in der 1600er-Klasse auf dem schwierigen Kurs.
Sowohl das Team als auch beide Fahrer waren rundum zufrieden mit der "Generalprobe" in Brünn und fiebern dem Finale der FIA ETCC vom 4. bis 6. Oktober nun gelassener und mit großer Vorfreude entgegen.
