DKM
21.08.2013
Keijzer Racing kämpft um DJKM-Titel
Im Zeittraining noch Dritter drehte er in seinen Vorläufen mächtig auf und sicherte sich mit einem Sieg und den zweiten Rang einen Platz in der ersten Reihe. Diesen wusste er dann auch im Finale am Sonntag zu nutzen: Auf nasser Strecke übernahm van Leeuwen die Führung und baute diese bis zur Rennmitte aus. Doch dann unterlief ihm ein Fehler: Martijn drehte sich und konnte sich erst wieder als Vierter einreihen.
Bis zum Fallen der Zielflagge rückte er das Klassement jedoch wieder gerade und überquerte noch als Zweiter den Zielstrich. Im zweiten Finale gab es für ihn kein Halten mehr. Vom Start weg führte er das Feld an und eroberte mit seinem dritten Sieg die Gesamtführung in der DJKM. „Das war ein super Renntag für uns – die Performance hat gepasst, nun werde ich in Genk versuchen, den Titel zu gewinnen“, freute sich der Youngster. Neben van Leeuwen waren auch noch der Deutsche Jannes Fittje und Michael Kuiper bei den Junioren vertreten. Der Niederländer Kuiper erlebte jedoch einen Rennsonntag zum Vergessen. Am Samstagabend Gesamtsechster musste er in beiden Finals einen Ausfall verzeichnen. Deutlich besser verliefen diese für Jannes Fittje. In den Heats hatte er großes Pech und musste sich sogar über den Hoffnungslauf für die Finals qualifizieren. Als Dritter gelang ihm das aber mit Bravour und er startete eine unglaubliche Aufholjagd. Nach Rang zwölf im ersten Durchgang schaffte er im zweiten Finale als Fünfter den Sprung in die Pokalränge. „Nach den ganzen Problemen am Freitag und Samstag habe ich mit dem Ergebnis nicht gerechnet“, strahlte Fittje im Ziel.
Auch Teamchef Willemjan Keijzer war sehr zufrieden mit der Vorstellung seiner Schützlinge: „Auch wenn am Ende nicht jeder das nötige Glück hatte, haben die Drei gezeigt, was mit unserem Material möglich ist. Martijn war überragend unterwegs und hat nun den Titel vor Augen.“ Ebenfalls einen starken Auftritt hatte das Zanardi-Team in der DKM. Kasper Larsen und Kim Oomen mischten im Zeittraining und den Heats ganz vorne mit und belegten am Samstagabend den sechsten und siebten Rang. Wie beflügelt startete Kim Oomen am Sonntag in das erste Finale. Bei Regen kämpfte sie sich an die Spitze des internationalen Feldes und schien auf dem Weg zu ihrem ersten DKM-Sieg. Doch zu Rennende brach ihre Performance ein und sie wurde nach einem Dreher nur 18. „Irgendwie hat der Grip nachgelassen und ich konnte nicht mehr attackieren“, erklärte Kim später.
Im zweiten Umlauf lief alles glatt und Kim zeigte eine beeindruckende Aufholjagd; aus dem Mittelfeld wurde sie Fünfte. Ebenso stark war Kasper Larsen unterwegs. Der Däne fuhr eines seiner besten Rennen des Jahres und lieferte eine konstante Vorstellung ab. Mit den Rängen vier und acht mischte er in beiden Finals im Spitzenfeld mit und sammelte fleißig Meisterschaftspunkte. „Die Beiden haben einen tollen Job gemacht. Die Leistung hat gepasst und mit etwas mehr Glück hätten wir auch hier siegen können“, so Willemjan Keijzer am Abend. In zwei Wochen geht es für das Team zum nächsten Rennen nach England. Dort startet die Zanardi-Mannschaft beim CIK-FIA International KFJ Supercup.