DMV TCC
06.04.2013
Dramatik in DMV TCC 22 Sekunden vor Ende
Aber beginnen wir von vorne: Polesitter Albert Kierdorf konnte sich diesmal nicht durchsetzen. Heinz-Bert Wolters überrumpelte den Zeittrainingsschnellsten und setzte sich auf Platz eins.
Doch Kierdorf griff erneut an und in der Spitzkehre wurden die Verhältnisse wieder zurecht gerückt. „Ich war beim Start hellwach“, so Wolters. „Doch natürlich war Albert Kierdorf schneller und dann habe ich ihn vorbeigelassen.“ Nachdem Wolters in Rennen 1 noch mit defekter Antriebswelle schon kurz nach dem Start aufhören musste, war es diesmal ein gutes Rennen, das ihn bis auf Platz zwei führte. „Nur zum Ende hin bauten die Reifen vehement ab und ich konnte nicht mehr kontern.“
Die Geschichte des Rennsiegers war nach 17 Runden eigentlich schon geschrieben. Albert Kierdorf führte mit über 11 Sekunden das Feld an und machte keine Anstalten sich irgendwie beirren zu lassen. Es wäre das perfekte Wochenende geworden: Zweimal Pole Position und zwei Siege. Doch der Konjunktiv war nicht der Freund des roten Porsche. 22 Sekunden vor der Ablauf der 30 Minuten kam Kierdorf über die Start-und-Ziel-Linie. Plötzlich gab es eine Rauchentwicklung und der Porsche rollte aus: Nach ersten Erkenntnissen ein Reifenschaden!
Profitieren konnte davon Jürgen Bender, der den Sieg erbte, nachdem er in Rennen 1 nur auf Rang 43 eingefahren war.
Die Geschichte des Wochenendes schrieb auch ein ganz junger Bursche. Fabian Hamprecht ging zum ersten Mal mit dem 570 PS starken Lamborghini Gallardo FL2 an den Start der DMV TCC. Nachdem er in Rennen 1 schon Gesamtdritter und Zweiter der Klasse 8 wurde, wiederholte der 17-Jährige diese Leistung und ist in dieser Form sicherlich einer für die Meisterschaft: „Dafür ist es noch viel zu früh. Ich bin hier zum lernen und möchte meinem Team rhino’s Leipert Motorsport für die gute Vorbereitung des Autos danken. Es hat richtig Spaß gemacht!“
Auch Michael Bäder konnte seinen Platz verteidigen. „Zweimal Rang vier ist hervorragend für uns. Damit durften wir nicht unbedingt rechnen. Ich bin sehr zufrieden.“
Ähnlich äußerte sich auch Peter Schmitt, Geschäftsführer von Car Collection, die gleich mit drei Autos (zwei Porsche und einen SLS) in Hockenheim am Start war und selber in Rennen 2 im Cockpit des Mercedes SLS AMG GT3 saß. „Über Platz fünf freue ich mich sehr. Die Serie ist super. Wir werden sicherlich nicht zum letzten Mal hier gewesen sein. Mal schauen, vielleicht sehen wir uns schon am Nürburgring wieder.
Die Plätze sechs bis zehn komplettierten Bruno Stucky, der abermals ein starkes Rennen fuhr, Karl Renz, Josef Klüber, Jack Crow und Jürgen Schlager. (Text: Ralph Monschauer - motorsport-xl.de)
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