Dienstag, 26. November 2024
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FIA Formel 3 EM
16.08.2013

Drei Fragen an Teamchef Peter Mücke

Nach gut einem Monat Rennpause geht es für das Team Mücke Motorsport am Wochenende vom 16. bis 18. August mit der siebten Saisonstation der FIA Formel-3-EM auf dem Nürburgring wieder zur Sache. Der Rennstall begibt sich in den Rennen 19 bis 21 auf der 3,629 Kilometer langen Traditionspiste in der Eifel mit dem Tabellenzweiten Felix Rosenqvist auf Titeljagd in der EM.

Der Schwede hat vor den insgesamt noch zwölf verbleibenden Wertungsläufen nur 24,5 Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Seine Teamkollegen Roy Nissany (Israel), Michael Lewis (USA) und Mitchell Gilbert (Australien/alle Dallara Mercedes) wollen ihren zuletzt gezeigten Aufwärtstrend ausbauen. Über die Situation und die Ziele von kfzteile24 Mücke Motorsport gibt Teamchef und Rennstallbesitzer Peter Mücke in den folgenden drei Fragen Auskunft.

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Herr Mücke, wie sehen die Chancen von Felix Rosenqvist, den Europameistertitel zu holen?
Peter Mücke: „Felix hat in den vergangenen sieben Europameisterschafts-Rennen siebenmal auf dem Podest gestanden, dabei vier Siege, zwei zweite und einen dritten Platz eingefahren. Dazu kam sein zweiter Sieg beim RTL GP Masters of Formula 3 im niederländischen Zandvoort. Er ist in einer bestechenden Form und will dies auch in den noch verbleibenden zwölf Saisonrennen unter Beweis stellen. Im Vorjahr stand er ja auch auf dem Nürburgring als Dritter auf dem Podium. Von daher hat er alle Möglichkeiten, die Meisterschaft zu gewinnen. Dazu muss er in jedem Lauf so viele Punkte wie möglich auf sein Konto bringen. Dann werden wir sehen, wozu das reicht. Wir gehen die Sache aber sehr optimistisch an.“

Wie zufrieden sind Sie mit Ihren anderen drei Fahrern?
Peter Mücke: „Alle drei haben sich im Laufe der Saison weiterentwickelt und unsere Rookies Roy Nissany und Mitchell Gilbert viele Erfahrungen gesammelt. Für alle drei wird es jetzt wichtig sein, den Aufwärtstrend kontinuierlich fortzusetzen und Top-Ten-Plätze einzufahren, was ja Roy und Michael bereits gelungen ist. Daran wollen sie jetzt anknüpfen. Ich denke, alle drei haben das Potenzial dazu und werden dies im weiteren Saisonverlauf auch unter Beweis stellen. Und wir wollen damit bereits jetzt auf dem Nürburgring anfangen.“

Apropos Nürburgring. Da sind sie am vergangenen Wochenende ja selbst erstmals in diesem Jahr als Fahrer im Ford Capri RS im Rahmen des Oldtimer Grand Prix erfolgreich unterwegs gewesen ...
Peter Mücke: „Das stimmt. Ich habe im Revival der Deutschen Rennsportmeisterschaft 1972 bis 1981 einen Klassensieg eingefahren. Allerdings im ersten Rennen auch einen kapitalen Abflug bei 250 Stundenkilometern auf einer nicht gekennzeichneten Ölspur gehabt. Zum Glück ist mir und dem Auto nichts passiert, sodass ich nach einem Boxenstopp weiterfahren und auch das zweite Rennen bestreiten konnte. Insgesamt hat es wieder großen Spaß gemacht, wie immer wenn ich selbst hinterm Lenkrad sitze. Doch jetzt gilt meine volle Konzentration wieder dem Kommandostand an der Strecke und der Arbeit als Teamchef, um für unsere Jungs optimale Bedingungen zu schaffen und hoffentlich mit ihnen Erfolge feiern zu können.“