FIA Formel 3 EM
15.04.2013
Felix Rosenqvist Erster, Zweiter und Dritter
Der Schwede Felix Rosenqvist (Dallara Mercedes) krönte am Sonntag mit einem zweiten Platz sein erfolgreiches Wochenende, nachdem zuvor am Samstagnachmittag seinen ersten Sieg in diesem Jahr erreicht hatte und am Vormittag Dritter geworden war. Die beiden anderen Sieger in Silverstone waren der Brite Harry Tincknell (Dallara Volkswagen) am Samstag und der Italiener Raffaele Marciello (Dallara Mercedes) am Sonntag.
Felix Rosenqvist, der zugleich den zweiten Saisonsieg für den Rennstall aus der deutschen Hauptstadt holte – zuvor in Monza hatte der inzwischen in die DTM gewechselte Mücke-Pilot Pascal Wehrlein (Worndorf) die Plätze eins, zwei und drei belegt –, verbesserte sich in der EM-Gesamtwertung auf den zweiten Platz hinter Marciello. „Eine super Leistung von Felix im zweiten Rennen mit zwei prima Überholmanövern. Er hat sich verdient nach vorn gekämpft, auch wenn er sich beim Re-Start nach der Safety-Car-Phase zunächst etwas überrumpeln ließ. Schon am Vormittag hatte er einen guten Job gemacht“, sagt Teamchef Peter Mücke.
Am Sonntag hatte Rosenqvist, der in Silverstone mit insgesamt 58 Punkten die meisten Zähler aller 28 Fahrer sammelte, mit einem ausgezeichneten Start von Position drei kommend gleich an der ersten Kurve die Führung übernommen und diese dann auch ausgebaut, ehe er auf der anfangs noch sehr nassen Strecke von einer Safety-Car-Phase eingebremst wurde. Diesmal erwischte er den Re-Start besser und blieb in Führung. Doch dann kam Marciello immer näher, aber Rosenqvist konnte den ersten Platz bis zur vorletzten Runde verteidigen. „Da hatte Felix dann keine Chance mehr, denn er war im Gegensatz zu Raffaele mit einem gebrauchten Reifensatz unterwegs“, erklärt Peter Mücke
„Aber auch unsere anderen drei Piloten haben sich gut geschlagen angesichts der ganz schwierigen Bedingungen im Qualifying und den daraus resultieren hinteren Startplätzen“, ergänzt der Chef des Teams kfzteile24 Mücke Motorsport. Allerdings war für den Australier Mitchell Gilbert, den US-Amerikaner Michael Lewis (beide erste Runde) und den Israeli Roy Nissany (vierte Runde/alle Dallara Mercedes) das Sonntagrennen bereits in der Anfangsphase vorzeitig beendet. „Die Strecke war noch extrem nass, wobei unsere Fahrer durch Berührungen mit Konkurrenten sich neben der Piste wiederfanden“, sagt Peter Mücke. „Das kommt bei solchen Bedingungen halt mal vor.“
Ein Extralob hatte es für Team-Neuling Michael Lewis, der das Wehrlein-Cockpit erst vor einer Woche übernommen hatte, am Samstag gegeben. Der US-Amerikaner, der im vorigen Jahr schon in der Formel-3-Euroserie unterwegs war, belegte ohne einen einzigen Testkilometer vor Silverstone die Ränge 13 (von Starplatz 16 kommend) und elf (von Startplatz 18 kommend). „Und schon im freien Training am Freitag hatte er als Drittschnellster ein sensationelles Comeback gefeiert“, erklärt Peter Mücke. Seine beiden anderen Piloten konnten teilweise noch nasser Strecke in beiden Läufen vorn nicht mit eingreifen.
Mitchell Gilbert wurde am Vormittag 16., Roy Nissany 22. Im Lauf am Nachmittag verbesserte sich Gilbert von seiner Starposition um fünf Plätze und wurde 14. Nissany war als 18. sieben Ränge besser als am Start dieses Laufes. „Roy war das erste Mal überhaupt in Silverstone am Start und das im Qualifying auch noch im Regen. Er und Mitchell hatten als Rookies bei den sehr schwierigen Witterungs- und Streckenbedingungen keinen einfachen Job zu erledigen. Doch auf jeden Fall haben sie schon mal in dieser Beziehung viele Erfahrungen sammeln können“, erklärt Peter Mücke, dessen Rennstall in der Teamwertung Zweiter ist.