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FIA Formel 3 EM
04.05.2013

Raffaele Marciello dominiert im Regen in Hockenheim

Im siebten Saisonrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft war Raffaele Marciello (Prema Powerteam) nicht zu schlagen. Der Italiener, Mitglied der Ferrari Driver Academy, konnte sich auf dem regennassen, 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg sogar einen Dreher erlauben und gewann trotzdem mit einem Vorsprung von 14,834 Sekunden vor Félix Serrallés (Fortec Motorsports).

Tom Blomqvist (Eurointernational) reihte sich als Dritter ein. Marciello baute mit seinem vierten Saisonsieg seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 57,5 Punkte aus. Von der Pole-Position setzte Raffaele Marciello sich schon am Start in Führung und kehrte mit einem Vorsprung von über fünf Sekunden aus der ersten Runde zurück.

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Dabei profitierte er auch von einem Dreher seines Verfolgers Lucas Auer (Prema Powerteam) in der ersten Kurve nach dem Start, der den Österreicher auf den neunten Rang zurückwarf. Auch der zweitplatzierte Alex Lynn (Prema Powerteam) kreiselte noch im ersten Umlauf und fiel ans Ende des Feldes zurück. Félix Serrallés kristallisierte sich schon in der ersten Runde als erster Verfolger von Marciello heraus. Daran sollte sich im Laufe der 19 Rennrunden nichts mehr ändern, der Fortec-Pilot wurde trotz Drucks von Tom Blomqvist als Zweiter abgewinkt.

Hinter den Podestkandidaten beendete Sven Müller (ma-con) das Regenrennen auf Rang vier und war damit bester Deutscher im 29-köpfigen Starterfeld. Er überholte Mitte des Rennens Harry Tincknell (Carlin) und brachte die Position vier sicher ins Ziel. Für Müller war es bei seinem Heimspiel das bisher beste Saisonresultat. Josh Hill (Fortec Motorsports) belegte den sechsten Rang vor Auer und dem in der Fahrerwertung noch immer auf Rang zwei notierten Felix Rosenqvist (kfzteile24 Mücke Motorsport). William Buller (ThreeBond with T Sport) und Gaststarter Daniil Kvyat (Carlin) komplettierten die Top Ten.

Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Mir persönlich ist es egal, ob ich im Regen oder auf trockener Strecke fahre. Ich denke aber, dass unser Auto im Regen besonders gut ist. Ich hatte einen kritischen Moment, als ich mich in der ersten Kurve drehte. Dabei hatte ich Glück, nicht die Mauer zu treffen und ohne Probleme weiterfahren zu können. Ich habe jetzt zwar einen guten Vorsprung in der Gesamtwertung, aber die Saison ist noch lang und es ist noch lange nichts entschieden.“

Félix Serrallés (Fortec Motorsports): „Es war ein gutes Rennen und ich bin sehr glücklich über meinen ersten Podestplatz in diesem Jahr. Ich denke, dass wir als neues Team in der Serie erst einmal die Reifen kennenlernen mussten. Nun geht die Entwicklung eindeutig in die richtige Richtung. Trotzdem war Raffaele an diesem Tag viel zu schnell für mich.“

Tom Blomqvist (Eurointernational): „Über den dritten Platz bin ich happy. Ich hatte natürlich auch etwas Glück, dass sich in der ersten Runde gleich zwei Fahrer vor mir drehten. Danach war ich glaube ich minimal schneller als Félix, aber ich habe keinen Weg an ihm vorbei gefunden.“