Formel 1
17.07.2013
Young Driver testen in Silverstone neue Reifen
Diese Slicks kombinieren die Gummimischungen von 2013 mit der Karkassenstruktur der Kollektion von 2012. In Absprache mit der FIA sind in dieser Saison nun pro Auto 105 Reifensätze für Tests erlaubt. Die Teams dürfen selbst entscheiden, wie viele der Reifen und welche Gummimischungen sie jeweils einsetzen.
Für Silverstone zum Beispiel gab es keine Bestellungen für den supersoften P Zero Red, da dieser Slick nicht zu den Eigenschaften der Strecke passt, die eine der schnellsten und anspruchsvollsten im Rennkalender ist. Zusätzlich zu den 105 Reifensätzen (jeweils abzüglich der bei vorigen Tests bereits genutzten Reifensätze) liefert Pirelli sieben weitere Reifensätze nach Silverstone. Es handelt sich um drei Sätze harter P Zero Orange, zwei Sets der Mediums P Zero White sowie zwei Prototypen der harten Slicks. Letztere testeten die Fahrer schon im Rahmen der freien Trainings in Spanien und Großbritannien. Die Stammfahrer der Teams dürfen mit diesen zusätzlichen Sätzen in Silverstone fahren, solange sie sich bei den Reifentests an die von Pirelli definierten Testvorgaben halten.
Die in dieser Woche in Silverstone eingesetzten Reifen kommen dann ab dem Grand Prix von Ungarn zum Einsatz. Die Reifen haben dieselbe Aramid-Konstruktion wie die P Zero-Generation 2012, kombiniert mit den aktuellen Gummimischungen aus 2013. Alle den Teams für dieses Jahr noch zur Verfügung stehenden Reifen wurden entsprechend ausgetauscht. Auch wenn beim Young Driver Test in Silverstone neue Reifen zum Einsatz kommen, sind diese den Teams nicht gänzlich unbekannt, denn sie werden viele der gesammelten und analysierten Daten aus 2012 und 2013 wieder nutzen können. Ihre Arbeit wird vor allem darin bestehen, das Setup der Autos an die neuen Slicks anzupassen und zu optimieren.
Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli, sagte: „Dieser Young Driver Test bietet den Teams eine optimale Gelegenheit, die neuen Reifen genau unter die Lupe zu nehmen und ihre Nachwuchsfahrer zu trainieren. Da sich in diesem Jahr wenige Möglichkeiten für Tests bieten, ist es sowohl für die Teams als auch für uns sehr wichtig, das Beste aus diesen wenigen Chancen zu machen. Die Erfahrung der aktuellen Piloten ist daher unverzichtbar und wir freuen uns auf ihr Feedback. Wir erwarten nicht, dass ihnen die neuen Reifen völlig fremd vorkommen, die Grundeigenschaften sollten denen der bisherigen ähneln. Dennoch sollte uns die Arbeit der kommenden drei Tage viele nützliche Ergebnisse liefern.“