Porsche Super Cup
27.05.2013
Platz fünf und erste Punkte im Fürstentum Monaco
Dass Christian Engelhart über langjährige Erfahrungen in den ultraschnellen Porsche-Markenpokalen verfügt und auch Monaco kein unbekanntes Terrain für ihn ist, wirkte sich bereits im freien Training positiv aus. Der Fach-Pilot, der mit dieser Veranstaltung sein erstes Rennen für Fach Auto Tech bestreiten sollte, war auf seinen 24 Runden im Leitplankenkanal an der Mittelmeerküste stets in der Spitzengruppe zu finden.
Nach dem Zeittraining lag er mit nur sechs Zehntelsekunden Rückstand auf den Pole-Setter Sean Edwards auf Rang drei. „Wir haben kaum am Auto arbeiten müssen – das Setup hat relativ schnell gepasst“, berichtete Teamchef Alex Fach am Samstagnachmittag und freute sich über das Potenzial seines Schützlings: „Christian hatte während des Qualifyings zwar keine einzige wirklich freie Runde, aber nach der Addition der Sektorzeiten wäre vielleicht sogar Platz zwei in der Startaufstellung oder die Pole-Position möglich gewesen.“
Der weiß-rote Porsche mit der Startnummer 25 fuhr am Sonntagmorgen aufgrund einer Strafversetzung wegen Missachtens der blauen Flaggen jedoch in die fünfte Startposition und war, nachdem die Ampel das starke Fahrzeugfeld freigegeben hatte, mit einem fehlerfreien Start bereits auf Überholkurs in Richtung der ersten Kurve unterwegs. Auf den folgenden Metern ordnete er sich jedoch wieder als Fünfter in die kämpfende Truppe ein und behielt diese Position bis ins Ziel.
„In Monaco ist der Startplatz so enorm wichtig. Es gab, nachdem mich meine Vorderleute am Start geblockt hatten, ohne Risiko kein Weg mehr an ihnen vorbei“, berichtete der 26-Jährige nach dem Rennen und Alex Fach ergänzte: „Die Strafe war sicherlich etwas hart, aber wir freuen uns dennoch sehr mit Christian über diesen schönen Erfolg, zumal die Strecke zu einer der härtesten der Welt zählt.“ Mit den ersten zwölf Zählern springt Christian Engelhart auf Rang zehn der Tabelle und Fach Auto Tech ist mit dieser Punktzahl auf Position sieben der Teamwertung zu finden.
Auf dem neuen 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup fühlt sich Alain Menu noch nicht ganz zu Hause. Für den Genfer sind dabei die Bedienelemente des Zuffenhausener Boliden gewöhnungsbedürftig. „Gerade auf solch einer schwierigen Strecke, wie hier in Monte Carlo, fehlt dann einfach das eine oder andere Mal diese Art Automatismus, mit der man das Rennauto bewegt“, berichtete Alex Fach. Der Tourenwagenprofi aus der Westschweiz steigerte seine Rundenzeit vom freien bis zum Qualifikationstraining um über eine Sekunde und startete am Sonntagmorgen aus der elften Startreihe.
Über die kurze Sprintdistanz von nur 16 Rennrunden war der Porsche mit der Startnummer 26 in spannende Zweikämpfe verwickelt. In Tür-an-Tür-Duellen versuchte der Fach-Pilot, einige Positionen gut zu machen. Am Ende musste aber auch er feststellen, dass die Startposition in Monaco für das Rennen ausschlaggebend ist. Alain Menu pflügte seine schnellste Runde auf den letzten Kilometern in den fürstlichen Asphalt und beendete den zweiten Wertungslauf des Porsche Mobil 1 Supercups auf Rang 21. „Es war kein Überholen möglich“, teilte er ein wenig enttäuscht nach dem Rennen mit. Seinem Teamchef war am Ende allerdings auch wichtig, „dass Alain und wir wichtige Kenntnisse über das Auto gesammelt haben und er ohne Schaden ins Ziel gekommen ist.“
Der dritte Wertungslauf des Porsche Mobil 1 Supercup begleitet die Formel 1 zum Großen Preis von Großbritannien in die Heimat des britischen Motorsports. Er findet am 30. Juni auf dem legendären Silverstone Circuit statt, einer Rennstrecke, die Alain Menu aufgrund seiner Zeit in der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft wie seine Westentasche kennt.