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ROTAX MAX Challenge
15.05.2013

JLC-Racing wieder mit Doppelsieg bei RMC in Oppenrod

Nach dem sensationellen Saisonauftakt in Wackersdorf konnte das JLC-Racing-Team wieder mit einem Doppelsieg beim zweiten Lauf zur ROTAX MAX Challenge in Oppenrod glänzen. Marco Dakic gewann erneut in souveräner Manier beide Rennen und baute so seine Meisterschaftsführung aus. Teamkollege Philipp Baruth glänzte mit einer Podestplatzierung und RMC-Rückkehrer Alex Böken fuhr im Junior-Cup Finale die schnellste Rennrunde.

JLC-Fahrer Marco Dakic scheint momentan nichts aufzuhalten. Nach seinem Doppelsieg zum Saisonauftakt in Wackersdorf ließ er beim auch in Oppenrod keine Zweifel, wohin sein Weg 2013 führt und holte sich auch seine erste Pole-Position in der MAX-Cup-Klasse, die mit 31 Starter die teilnehmerstärkste und am härtesten umkämpfte Klasse der RMC ist. Mit dem Sieg im verregneten Prefinale und im trockenen Finale zeigte er, dass er mit allen Wetterbedingungen klar kommt und baute damit seine Meisterschaftsführung nochmals mit maximaler Punkteausbeute aus.

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Teamkollege Philipp Baruth kam immer besser in Fahrt und entwickelte sich zum stärksten Meisterschaftsverfolger von Dakic. Nach Platz drei im Qualifying folgte der JLC-Fahrer bei starkem Regen im Prefinale seinem Teamkollegen Dakic wie ein Schatten und holte sich den zweiten Platz. Leider war der Startplatz auf der Außenbahn nicht unbedingt die beste Ausgangsposition fürs Finale. So fiel Baruth in der ersten Runde bis auf Platz sieben zurück, wo er aber auch im Trockenen seinen Speed bewies und Platz vier eroberte.

Fast noch stärker einzustufen war die Leistung des 52-jährigen Thomas Kunz, der in dem 31-köpfigen Feld sich im Qualifying den 13. Startplatz holte und im Prefinale sogar auf Platz zwölf mit Anschluss an die Gruppe bis Platz acht ins Ziel kam. Motiviert im Finale vielleicht in die Top-Ten zu fahren, musste dieser nach einer Startkollision leider das Feld von hinten aufrollen und kam so auf Platz 24 ins Ziel.

In der JUNIOR-Cup-Klasse fuhren mit Andreas Estner, Collin Dressler und Alex Böken gleich drei neue Fahrer für das JLC-Racing-Team. Sein Comeback in der RMC sollte für Alex Böken ein Wochenende mit Höhen und Tiefen werden. Am Samstag noch bei den Spitzenzeiten dabei, musste er im Qualifying aufgrund eines Setup-Problems mit Startplatz 14 Schadensbegrenzung betreiben. Im Prefinale fiel der JLC-Fahrer einer Kollision zum Opfer, wo er mit fast einer Runde Rückstand Kampfgeist bewies und mit Spitzenzeiten dem Feld hinterhereilte. Leider reichte es da nur für den 24 Platz, von wo aus ein entfesselt fahrender Böken im Finale bis auf Platz 13 durch das Feld pflügte und ganz nebenbei mit der schnellsten Rennrunde zeigte, wozu er ohne seine Pechsträhne fähig gewesen wäre.

Ebenfalls 2013 zum ersten Mal in der Junior-Cup-Klasse am Start war JLC-Teamneuling Collin Dressler der als RMC-Rookie eine solide Leistung ablieferte. Nach Platz 16 im Qualifying steigerte sich dieser im Prefinale auf Platz zwölf und im Finale sogar bis auf Platz neun, wo auch er einer Kollision zum Opfer fiel und mit weidwundem Kart das Ziel trotzdem noch auf Platz elf erreichte. Auch hier ist für die weitere Saison noch einiges zu erwarten.

Andreas Estner fuhr sein erstes RMC-Rennen überhaupt und konnte sich von Tag zu Tag steigern, so dass er am Ende der Veranstaltung Anschluss an das Feld hatte und seine Rundenzeiten bereits schneller waren als so mancher Konkurrent in dem 25-köpfigen Teilnehmerfeld.

Am Ende der Veranstaltung zeigte sich Teamchef und Fahrercoach Jean-Louis Capliuk sehr zufrieden mit seinen Schützlingen: “Was soll ich sagen? Mit einer Pole, zwei Siegen, einem zweiten und vierten Platz in der MAX-Cup, der aktuell stärksten RMC-Klasse kann man nur glücklich sein. Sensationell ist auch mit Platz zwölf die Leistung des 52-jährigen Thomas Kunz in dieser hart umkämpften Klasse, wo das Durchschnittsalter bei 17 Jahren liegt! Mit der schnellsten Rennrunde im Finale der JUNIOR-Cup-Klasse haben wir auch gezeigt, dass wir auch bei den Junioren gut aufgestellt sind. Ich bin stolz auf meine Jungs und freue mich schon auf das nächste Rennen in Wittgenborn, wo wir die bisherigen Leistungen bestätigen und am liebsten toppen wollen!”
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