ROTAX MAX Challenge
16.05.2013
Tamino Bergmeier holt sich Tabellenführung
Gelassen und wohlwissend, dass das Wetter am Renntag komplett anders sein wird, bestritt der EA-Pilot am Freitag seine Einheiten und versuchte bei den knapp bemessenen Turns sein Kart so gut wie möglich abzustimmen. Der Samstag sollte dann der Realität von Sonntag schon etwas näher kommen und als es dann am Nachmittag zu regnen begann war klar; das bleibt so und die Chancen auf Slicks das Rennen zu fahren, ist verschwindend klein.
Durch seine Erfahrung im Nassen fand Tamino relativ schnell zu einer schnellen Linie und sein Teamchef zeigte sich mit seiner Abstimmung sehr zufrieden. „Passt Tammy, wenn es morgen keine Hunde regnet, lassen wir alles so. Du bist schnell“, freute sich Wolfgang Krauss am Samstagabend.
Der Renntag begann wie vermutet: Regen über Oppenrod und der Himmel versprach keine Besserung. Das Warm-up wurde noch mal als letzten Test genutzt, um sicher zu gehen, dass man bei der Abstimmung richtig liegt. Die Bestätigung folgte auf dem Fuße: Nach fünf Runden als der Rennleiter das schwarz-weiß karierte Tuch schwenkte. Platz eins. Alles richtig gemacht. Das Wetter änderte sich im Qualifying nicht und als nach zehn Minuten abgewinkt wurde, stand beim EA- Piloten wieder die eins vorne. Seine erste Pole- Position in der MINI-Klasse. Die Freude bei ihm und im Team war riesig und das Prefinale konnte kommen. Hier zeigte der amtierende MICRO-Vizemeister, was im Regen in ihm steckt. Vom Start weg an attackierte der B&W-Fahrer bei regennasser Strecke Runde für Runde und baute seinen Vorsprung weiter aus. Bis, ja bis kurz vor Schluss, es waren noch zwei Runden zu fahren, als er durch eine kleine Unkonzentriertheit ins Grüne rutschte und sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten schlagartig schrumpfte. Seinem Teamchef stockte der Atem. Es sollte aber doch reichen, um seinen ersten Sieg nach Hause zu fahren.
Das Finale wurde zwar auf Regenpneus, aber auf abtrocknender Piste ausgetragen. Tammy erwischte wieder einen guten Start und konnte wieder die Führung übernehmen. Seine Pace war gut und er vermochte ein Loch zu den Verfolgern zu reißen. Die Anweisung hin und wieder mal ins Nasse zu fahren, um seine Reifen zu kühlen, befolgte der Meller aufs Wort. Vielleicht ein wenig zu viel denn ein Verfolger kam immer näher und Tamino patzte zwei Runden vor Schluss und ließ in einer Kurve die Tür zu weit auf. Der Verfolger stieß in die Lücke und schob sich vorbei. Der EA-Pilot reagierte besonnen und lenkte nicht dagegen. „ Ich hätte sicherlich dagegen halten können. Das wäre aber das Ende für uns beide gewesen. Da ist mir Platz zwei doch lieber“, soBergmeier nach dem Rennen.Durch den Schwungverlust reichten die noch zu fahrenden zwei Runden nicht aus, um sich wieder heranzuarbeiten und wieder zu attackieren. Tammy schaffte somit als Zweiter den Sprung aufs Podium.
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen und der B&W-Pilot freut sich schon auf Wittgenborn im Juni als nächste Station der RMC. Dort darf er als Tabellenführer seiner Klasse anreisen.
An dieser Stelle möchte Tamino sich bei allen im Team, seinen Sponsoren und Unterstützern für das ihm entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Er wird auch weiterhin versuchen immer sein bestes zu geben.