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Renault Clio Cup
29.04.2013

Calcum triumphiert nach mitreißendem Kampf

Schon das erste Rennen im Rahmen der Tourenwagen Weltmeisterschaft (FIA WTCC) hielt das Publikum am Slovakiaring am Samstagabend in Atem. Ein Sechskampf um die Spitze machte auch den zweiten Lauf am Sonntagmorgen zu einem Markenpokalrennen der Extraklasse. Unbestrittener Protagonist in der Startrunde war abermals Stefano Comini.

Entsprechend des Losverfahrens, welches über den Umfang des Reversed Grid Verfahrens entscheidet, ging der Vortages-Sieger von Startplatz sieben ins Rennen. Von der Pole-Position startete Milan Haering, die der Wüst Motorsport-Pilot über den siebten Rang in Rennen eins erreichte.

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Der Tscheche konnte den Start für sich entscheiden. Stefano Comini lag in der ersten Kurve schon auf Rang fünf, zog beim Herausbeschleunigen an Tomas Pekar vorbei und kassierte bei der Anfahrt auf Kurve drei auch Pascal Eberle und Dino Calcum im Doppelpack. Somit wäre der Schweizer eigentlich Zweiter gewesen. Doch vorne verpasste Milan Haering den Bremspunkt, kam von der Strecke ab und reihte sich auf Position sieben wieder ein. Stefano Comini flog somit innerhalb von drei Kurven vom siebten Platz auf Rang eins.

Schnell bildete sich eine Führungsgruppe. Direkt an der Stoßstange von Cominis Renault Clio RS III Cup-Auto trugen Dino Calcum, Pascal Eberle, Tomas Pekar, Andreas Stucki und Alf Ahrens einen sehenswerten Sechskampf um die Führung aus. Unzählige Male würfelte sich die Reihenfolge durcheinander, wobei Stefano Comini stets die Führung behielt. Wie schon im ersten Lauf, musste sich der Target Competition-Fahrer offensiver Verteidigung bedienen, um die unnachgiebigen Verfolger in Schach zu halten.

Mit dem Beginn des letzten Renndrittels konnte Pascal Eberle am Ausgang von Kurve eins an Comini vorbeiziehen und die Führung übernehmen. Cominis Konterversuch kam noch in derselben Runde. Beim Einbiegen in die Schikane im Innenfeld wurde Eberle durch eine Berührung ins Kiesbett geschickt und musste die Hoffnung auf seinen ersten Clio Cup Bohemia-Sieg begraben. Von der zurückeroberten Führung hatte Comini jedoch nicht viel. Als Dino Calcum ausgangs der ersten Kurve versuchte, den Schweizer auszubeschleunigen, zog ihm Comini vor das Auto und schoss sich damit selbst ins Aus.

Vorne gewann Dino Calcum einen abermals packenden und teilweise sogar dramatischen zweiten Lauf mit knapp über zwei Sekunden Vorsprung. Der Bochumer feierte somit seinen ersten Erfolg in seinem neuen Team Stucki Motorsport. Schon im Jahr 2012 gewann Dino Calcum ein Rennen vor den Toren der slowakischen Hauptstadt Bratislavas. Rang zwei ging an Tomas Pekar, während Andreas Stucki mit Rang drei das Podium komplettierte. Damit standen beide Stucki Motorsport-Piloten auf dem Treppchen. Knapp geschlagener Vierter wurde Alf Ahrens.

Polesetter Milan Haering belegte final Platz fünf vor seinem Teamkollegen Rene Leutenegger sowie dem erneut überraschenden Neueinsteiger Julien Schlenther. Piotr Wojcik und Daniel Nyffeler lieferten eine tolle Aufholjagd aus der letzten Startreihe und belegten die Ränge acht und neun, bevor Mike Hesse die ersten Zehn vervollständigte. Der von Platz zwei gestartete Wojciech Giermaziak schied schon in der ersten Runde mit einem Reifenschaden aus.

Zwei spektakuläre Rennen, traumhaftes Wetter und eine große Kulisse im Rahmen der Tourenwagen Weltmeisterschaft boten einen perfekten Vorgeschmack auf den nächsten Saisonhöhepunkt. Vom 17. bis 19. Mai startet die Markenpokal-Meute im Rahmen des 41. ADAC Zürich 24 Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife vor über 200.000 Zuschauern.
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