Für Dino Calcum ist die 5,9 Kilometer lange Stecke in der Slowakei kein unbekanntes Terrain, feierte er doch vor Jahresfrist an gleicher Stelle einen fulminanten Sieg. Auch in diesem Jahr fuhr der Youngster bereits in den Trainings immer im vorderen Feld mit. Er qualifizierte sich mit nur 2/10 Sekunden Rückstand auf den Pole-Setter Tomáš Pekař auf Rang drei und für die zweite Startreihe. „Hier wäre vielleicht noch etwas mehr drin gewesen“, berichtete Dino Calcum, „aber ich hebe mir den guten Satz Reifen lieber für die Rennen auf. Die Ausgangslage ist jedenfalls gut.“
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Dass er mit dieser Strategie goldrichtig lag, bewiesen die beiden Wertungsläufe des Wochenendes, die an Spannung auch von der WTCC kaum zu überbieten waren. Im ersten Rennen am Samstagabend war es ein Clio-Quartett dass sich vorn vom Feld absetzen konnte und Rennsport vom feinsten bot. Dino Calcum war inmitten dieser Gruppe und kämpfte um die Podiumspositionen. In einem Wimpernschlagfinale fuhr er nach dreizehn Runden mit einem Abstand von gerade einmal 2/10 Sekunden hinter Stefano Comini als Zweiter ins Ziel. Dritter wurde Pascal Eberle.Durch das Losverfahren startete Dino Calcum in das zweite Rennen am frühen Sonntagmorgen vom sechsten Startplatz und fand sich, wie schon am Vortag in heiße Zweikämpfe verwickelt, in der Führungsriege wieder. Und wie schon im ersten Wertungslauf saß er schnell dem Führenden, Stefano Comini, im Nacken und zwang diesen in Runde zehn in einen Fehler. Am Ende war dem 23-Jährigen der Sieg nicht mehr zu nehmen. Mit zwei Sekunden Vorsprung auf Tomáš Pekař sah er die karierte Flagge.
Teamkollege Andreas Stucki vervollständigte das schöne Resultat des Teams Stucki Motorsport, von dem Dino Calcum in diesem Jahr an der Rennstrecke betreut wird, mit dem dritten Podiumsrang. „Stefano (Comini) musste in beiden Rennen recht schnell mittels Kampflinien seine Position verteidigen, was über eine halbe Stunde lang schon ziemlich schwierig ist. Im zweiten Rennen ist er gescheitert, als er versucht hat, mir wiederum die 'Tür zuzuwerfen'. Ich konnte seinen Fehler nutzen und hab dann recht unbedrängt den Sieg ins Ziel gebracht“, erklärte der Bochumer, der nun mit drei Punkten Vorsprung vor Tomáš Pekař die Tabelle anführt.
Bereits am 18. Mai geht es wieder um Positionen, Punkte und Pokale. Der Renault Clio Cup startet zum Highlight der Saison im Rahmenprogramm des
24 Stunden Rennens auf der Nordschleife des Nürburgrings.
